Breitbandausbau in Neu Wulmstorf
Tausende Haushalte surfen bald im schnellen Internet
Bis Mitte 2023 wird durch (fast) ganz Neu Wulmstorf schnelles Internet fließen: Glasfaser Nordwest, ein Gemeinschaftsunternehmen von EWE und Telekom, startet diesen Monat mit dem Breitbandausbau in der Gemeinde.
Insgesamt 5.600 Glasfaseranschlüsse werden in den kommenden Monaten im Kern der Gemeinde verlegt, sodass bald über 4.000 weitere Haushalte und Unternehmen im bis zu 1.000 Mbit/s schnellen Internet surfen können und bald über 90 Prozent der Neu Wulmstorfer Haushalte angeschlossen sind. Dabei ermöglicht Glasfaser Nordwest es allen Kunden, selbst zu entscheiden, welchen Anbieter sie wählen wollen - über EWE und Telekom hinaus. "Durch diese Vielfalt von Netzanbietern schaffen wir Preisstabilität in der Region", sagt Sascha Zink, Leiter für Kommunales und Politik bei Glasfaser Nordwest, zufrieden.
Nach dem offiziellen Spatenstich und Beginn des Baus Anfang Juli, trafen sich Vertreter von Glasfaser Nordwest, EWE und Bürgermeister Tobias Handtke am Freitag auf dem Neu Wulmstorfer Marktplatz, um Bürgerinnen und Bürger über die Erschließung des Kernorts in der Gemeinde zu informieren und erste Fragen zu beantworten.
"Die soziale Teilhabe wird nicht erst seit Corona immer wichtiger", sagt Tobias Handtke. "Das Thema Breitbandausbau kam schon während meiner ersten Monate im Amt immer wieder auf.
Natürlich wollen wir nicht den analogen Weg vernachlässigen, aber wir als Gemeinde müssen diese Gelegenheit ergreifen und den Breitbandausbau vorantreiben."
Keine großen Verkehrsbehinderungen
Im ersten Schritt erfolgen Tiefbauarbeiten auf öffentlichem Grund. Ausgehend von einem Technikstandort wird ein Verteilnetz gebaut. Dieses besteht aus vielen unterirdischen Hauptkabeln und diversen Knotenpunkten, sodass eine komplexe Infrastruktur entsteht. In drei großen Baubezirken sollen bis zu zwölf Kolonnen simultan Glasfaser legen.
Gut für alle Anwohner zu wissen: Es soll während der ca. einjährigen Ausbauphase zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen kommen, auch wenn sich das Gebiet über die B73 erstreckt. Der Großteil der Kabel werde unter Rad- und Fußwege gelegt, sodass der Verkehr nur geringfügig beeinträchtigt wird. Um die Verbindung zwischen den Wohngebieten nördlich und südlich der B73 herzustellen, würden entweder Leerrohre genutzt oder per Erdrakete durchgeschossen, sodass auch hier mit keinen Sperrungen zu rechnen sei.
Mieter aus Mehrfamilienhäusern brauchen sich zudem keine Sorgen machen, wie viele Mbit/s tatsächlich bei ihnen ankommen. "Bei Hausanschlüssen mehrerer Wohnparteien, wird natürlich jeder Haushalt einen eigenen Anschluss mit der vollen Leistung erhalten", versichert Zink.
Redakteur:Svenja Adamski aus Buchholz |
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