Gesteckte Ziele jetzt umsetzen
Holger Falcke möchte wieder Samtgemeinde-Bürgermeister werden

Holger Falcke ist gebürtiger Himmelpfortener | Foto: sb
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sb. Oldendorf-Himmelpforten. Im vergangenen Jahr feierte Holger Falcke (55) sein 20-jähriges Jubiläum als Samtgemeinde-Bürgermeister. Bis 2014 übte er dieses Amt in der Samtgemeinde Himmelpforten aus, seitdem ist er Rathaus-Chef der neuen Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten. Und er möchte gern weitermachen: Diesen Herbst kandidiert er erneut für das Amt an der Verwaltungsspitze. "Ich freue mich sehr, dass mich mit der Freien Wählergemeinschaft, der CDU, der SPD und der offenen Liste Hammah viele Fraktionen bei meiner Kandidatur unterstützen", sagt Holger Falcke. "Das gibt mir Kraft und Freude, gesteckte Ziele umzusetzen."

Holger Falcke wuchs im Christkinddorf auf und lebt bis auf eine kurze Unterbrechung bis heute dort. 1985 absolvierte er beim Landkreis Stade eine Ausbildung im gehobenen Dienst und arbeitete dort bis 1991, bevor er ins Himmelpfortener Rathaus wechselte und dort u.a. in der Bauleitplanung und im Bereich EDV tätig war.
"Als Samtgemeinde-Bürgermeister habe ich gemeinsam mit den Vertretern der Lokalpolitik viele wichtige Themen auf den Weg gebracht", sagt Holger Falcke. "Sollte ich im Amt bleiben, freue ich mich darauf, diese nun zu Ende zu bringen." Als Beispiele nennt er Veränderungen in der Schullandschaft. So soll es eine Ganztagsbetreuung sowohl an der Grundschule in Hammah als auch in Himmelpforten geben. "Dieses Angebot wollen wir unabhängig von einem eventuellen Rechtsanspruch auf Ganztagsangebote anbieten", sagt Holger Falcke. Denn es ergebe keinen Sinn, Krippen- und Kindergartenkinder ganztags zu betreuen, den Grundschulalltag jedoch mittags enden zu lassen. Zwar gibt es in vielen Kommunen ein Hortangebot, dieses würde jedoch von den Gemeinden organisiert, während die Ganztagsschule Sache des Schulträgers und demnach der Samtgemeinde ist. "In Hammah wird das Projekt Ganztagsgrundschule durch einen Anbau realisiert - mit rund acht Millionen Euro unser teuerstes Projekt in den vergangenen 30 Jahren. Dass wir das jetzt realisieren, erfüllt mich mit Freude."

Wichtig ist dem Verwaltungs-Chef zudem, dass die Schuleinzugsbereiche bestehen bleiben. Sehr zufrieden ist er zudem mit dem gymnasialen Angebot an der Porta-Coeli-Schule in Himmelpforten, das sehr gut angenommen wird. "Inzwischen haben wir 180 Schülerinnen und Schüler in diesem Zweig. Die Eltern haben Vertrauen gewonnen und die Schule macht da einen sehr guten Job." Weiteres wichtiges Thema sind für Holger Falcke die Freiwilligen Feuerwehren, von denen es in der Samtgemeinde 18 Standorte mit insgesamt 680 ehrenamtlichen Rettern gibt. "Nach der Fusion haben wir uns inzwischen neu gefunden und in zwei Schritten einen Feuerwehrbedarfsplan erstellt", sagt er. "Das Ranking wird zurzeit von den Ortswehren überarbeitet." Im Bereich der Feuerwehr seien stetige Investitionen nötig. So erhielt Himmelpforten kürzlich ein neues Fahrzeug, in Brobergen wird dieses Frühjahr ein weiteres folgen. Diese Anschaffungen haben mitunter Neuplanungen bei den Feuerwehrhäusern zur Folge. Denn je größer das Fahrzeug, desto größer muss auch die Fahrzeughalle sein. Zudem gibt es regelmäßig neue Auflagen. Diese reichen vom gestiegenen Platz, der um das geparkte Fahrzeug herum vorhanden sein muss, bis zu Umkleideräumen und Aufbewahrungsmöglichkeiten von Kleidung und Zubehör. "Da steckt viel Dynamik drin", betont Falcke und verweist auch auf die geplante Autobahn A20. "Je nach ihrem Verlauf müssen wir mit Neubauten von Gerätehäusern und Neuanschaffungen im Fahrzeugpark gerüstet sein", erklärt er. "Welche Aufgaben werden da auf uns zukommen? Das erfordert eine sorgfältige Abstimmung mit der Autobahnverwaltung, aber auch mit Nachbarkommunen in den Landkreisen Stade, Cuxhaven und Rotenburg." Er hofft sehr, dass es die A20 geben wird. "Das wird unseren Wirtschaftsstandort auf Dauer stärken."

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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