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Bauarbeiten haben begonnen
Zwei neue Flüchtlingsunterkünfte für Familien in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten

In den Neubauten sollen insbesondere Familien unterkommen (Symbolfoto) | Foto: AdobeStock / Cavan for Adobe
  • In den Neubauten sollen insbesondere Familien unterkommen (Symbolfoto)
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Die Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten schafft neuen Wohnraum für Geflüchtete: An zwei zentral gelegenen Standorten in Oldendorf und Hammah entstehen derzeit identische Neubauten, die jeweils bis zu 20 Personen beherbergen können. Ziel ist es, bevorzugt Familien eine Bleibe zu bieten – mit Privatsphäre, guter Anbindung und Perspektive.

Zwei Standorte – ein Konzept

In Oldendorf wird an der Feldstraße gebaut, auf dem Gelände einer ehemaligen Flüchtlingsunterkunft, die vor wenigen Jahren altersbedingt abgerissen wurde. In Hammah entsteht das zweite Gebäude im Neubaugebiet am Steinacker. Beide Bauten sind nahezu identisch konzipiert. Jede Wohneinheit verfügt über eine eigene Küche und ein eigenes Badezimmer. Damit sind sie sowohl für Familien als auch für Wohngemeinschaften geeignet.

„Die Gewerke haben wir bewusst im Doppelpack an Handwerksunternehmen vergeben“, erklärt Samtgemeinde-Bürgermeister Holger Falcke. Das bringe Synergien bei Planung und Ausführung. Der Zeitplan ist gestaffelt: Anfang April wird in Oldendorf die Betonsohle gegossen, im Mai folgt Hammah. Der Rohbau und Innenausbau erfolgen anschließend nach dem gleichen System. „In Oldendorf rechnen wir mit der Bezugsfertigkeit im November dieses Jahres, in Hammah dann im März 2026“, so Falcke weiter.

Zentrale Lage und solide Finanzierung

Beide Neubauten entstehen in fußläufiger Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Kindergärten – ein Pluspunkt für Familien mit Kindern. Die Samtgemeinde investiert pro Standort rund 850.000 Euro. Ein Teil der Kosten soll durch die späteren Mieteinnahmen gedeckt werden. „Unser Ziel ist es, rund ein Drittel der benötigten Flüchtlingsunterkünfte selbst vorzuhalten, um unabhängiger vom freien Wohnungsmarkt zu werden“, sagt Falcke. Das schaffe nicht nur Entlastung auf einem angespannten Markt, sondern auch Flexibilität für die Kommune.

Derzeit leben in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten 413 Geflüchtete, etwa 40 davon in kommunalen Wohnungen. Mit den beiden neuen Unterkünften könnte sich diese Zahl auf rund 80 Personen erhöhen – ein bedeutender Schritt in Richtung Eigenanteil.

„Momentan gibt es keine nennenswerten Schwankungen bei den Flüchtlingszahlen“, sagt Holger Falcke. Angesichts weltpolitischer Entwicklungen bleibe die Lage jedoch schwer planbar. „Mit den Neubauten schaffen wir verlässliche Kapazitäten und zeigen, dass wir als Kommune Verantwortung übernehmen – mit einer langfristig tragfähigen Lösung für alle Beteiligten.“

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