sb. Hammah. Auch während der Corona-Krise unterstützt der Verein "Kinderhilfe Senegal Hammah" die Bevölkerung der westafrikanischen Republik. Noch vor dem Shutdown war eine neunköpfige Delegation des Hilfsvereins von der Stader Geest auf eigene Kosten nach Senegal gereist. Vor Ort machten sie sich ein Bild vom Arbeitsfortschritt und packten bei einigen Projekten auch selbst mit an.

Der im Jahr 2005 gegründete Verein unterstützt in Senegal sieben Schulen, einen Kindergarten und eine Krankenstation. Zurzeit hilft man beim Neubau von Lehrerzimmern an den Schulen in Aga Biram und Toucar, beim Bau von Toiletten an der Grundschule in Toucar, bei der Instandsetzung der Mensa in Nianing, bei Reparaturen an der Krankenstation und am Kindergarten sowie bei der Instandsetzung von Klassenräumen in Monemé. "In vielen Savannendörfern werden die Kinder unter freiem Himmel oder in behelfsmäßigen Verschlägen unterrichtet", berichten die deutschen Helfer. "Kinder sitzen zum Teil zu viert auf einer Schulbank ohne Lehne an maroden Tischplatten." Eine Bank kostet 45 Euro, auch hierfür werden für Neuanschaffung und Reparatur derzeit Spenden gesammelt.

Senegal leidet sehr unter den Folgen der Corona-Pandemie. Schulen wurden geschlossen. Großfamilien leben auf engstem Raum und zum Teil ohne Zugang zu fließendem Wasser zusammen. Auch Nahrungsmittel sind knapp und die Möglichkeiten, Geld zu verdienen, wurden durch Ausgangssperren erschwert. Das Motto der Vereinsarbeit lautet "Hilfe zur Selbsthilfe" und "Hilfe die ankommt". "Wir garantieren unseren Unterstützern, dass von ihren Spenden jeder Cent zu hundert Prozent ankommt", versichert Kassenwart Raimund Grosser.

• Weitere Informationen und Spendenkonto unter http://www.kinderhilfe-senegal-stade.de.

• Auf der Jahreshauptversammlung des Vereins aus Hammah im Juli wurde ein teilweise neuer Vorstand gewählt. Der bisherige Vorsitzende Christian Pauli (82) stellte sich aus Altersgründen nicht wieder zur Wahl. Sein Nachfolger wurde Günther Heitmann. Zweite Vorsitzende ist Angelika Loock, Kassenwart Raimund Grosser.