Neues Domizil mit Wohlfühlatmosphäre
Stöberstuv des DRK-Ortsvereins Oldendorf seit einem Jahr im ehemaligen Pastorenhaus
Das Pastorenhaus in Oldendorf ist ein Kleinod in bester Ortslage: Direkt gegenüber der Kirche befindet es sich mitten im Dorf auf einem großen Grundstück mit Garten und Bäumen. Bewohnt wird der Altbau jedoch zurzeit nicht. Nach ihrem Einzug in den Ruhestand zog die langjährige Oldendorfer Pastorin Susanne Franz Anfang 2023 aus. Ihr stand bis dahin die rechte Hälfte des Gebäudes als Wohnraum zur Verfügung. Die linke Hälfte hatte wechselnde Mieter, stand jedoch ebenfalls längere Zeit leer. Jetzt herrscht hier wieder lebhafter Betrieb: Im Sommer 2023 zog der Oldendorfer DRK-Ortsverein mit seiner Stöberstuv ein.
Der Secondhandshop des Oldendorfer DRK war zuvor im Bürgerhaus untergebracht gewesen: zunächst im Untergeschoss, später im Erdgeschoss. Dort wurde das Angebot jedoch nur mäßig angenommen, u.a. weil die Laufkundschaft fehlte und die Einrichtung nicht sehr bekannt war. Das hat sich mit dem Umzug in den Ortskern geändert.
Die Stöberstuv
Die ehrenamtlichen Damen der Stöberstuv haben sich die ehemalige Wohnung mit viel Eigenleistung schick gemacht. Nur für das Abschleifen der Holzdielen wurde ein Fachbetrieb engagiert. "Wir freuen uns sehr über die neuen Räume, die ideal mitten im Ortskern liegen", sagt Teamleiterin Heike Matthiesen.
Im Erd- und im Obergeschoss wird in insgesamt vier Räumen gut erhaltene gebrauchte Kleidung angeboten. Das Angebot richtet sich dabei nicht nur an Bedürftige, sondern an alle, die nachhaltig einkaufen und dabei auch das eine oder andere Schnäppchen schlagen wollen. Das Angebot ist groß, für eine bessere Übersicht wurden die Bereiche Damen, Herren, Kinder und Jugend auf einzelne Räume verteilt. Die Kleidungsstücke werden gegen eine Spende weitergegeben.
Geöffnet ist die Stöberstuv montags von 9 bis 11 Uhr, mittwochs von 16 bis 18 Uhr und donnerstags von 14.30 bis 17 Uhr. In dieser Zeit werden auch gut erhaltene und saubere Kleiderspenden angenommen. Kaputte Handtücher und Bettwäsche sind ebenfalls willkommen, diese gibt das Team an die Tierhilfe Hemmoor weiter.
Die Pastorenwohnung
Und was geschieht mit der leerstehenden Pastorenwohnung? "Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten", sagt Stefan Meier, Vorsitzender des Kirchenvorstands. "Ein mögliche Nutzung hängt auch von gegebenenfalls notwendigen Investitionen ab. Die dafür jeweils erforderlichen Finanzierungen müssen bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt und mit Partnern besprochen werden." Daher habe der Kirchenvorstand beschlossen, alle Optionen sorgsam abzuwägen und in noch andauernden Gesprächen mit Kirchenkreis, Amt für Bau- und Kunstpflege und Landeskirche eine für alle optimale Lösung zu finden, so Meier weiter. Eine konkrete Lösung sei allerdings momentan noch nicht abschließend gefunden. Der Kirchenvorstand hat sich bis Ende dieses Jahres Zeit gegeben, diese zu finden und dann auch umzusetzen.
Zum ehrenamtlichen Team der Stöbertuv gehören: Annette Anders, Anita Ritsche, Bettina Meyer, Brigitte Braun, Elisabeth Heinsohn, Elisabeth Pecat, Heike Matthiesen, Ingrid Fritzsche, Irene Holst, Katrin Wiemann, Liane Schmidt, Magdalena Noak, Margit Buchinger, Steffi Klindworth und Waltraud Kupkowski.
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