Das Zentrum von Himmelpforten zieht immer mehr Besucher an
Zehn Jahre Christkindplatz in Himmelpforten
sb. Himmelpforten. Vor zehn Jahren wurde im Ortszentrum von Himmelpforten der neue Christkindplatz eingeweiht. Damit erhielt die Villa von Issendorff eine neue Adresse: Aus Poststraße 2 wurde Christkindplatz 1. "Heute bildet der Christkindplatz das Zentrum unseres Dorfes und ist ein beliebtes Ziel für Einheimische und Touristen", sagt Bürgermeister Bernd Reimers.
Der Umbenennung waren umfangreiche Sanierungsarbeiten vorausgegangen. So wurden im 4.400 Quadratmeter großen Park der Villa Spazierwege angelegt und die Grünanlage teilweise neu gestaltet. Das antike Eingangstor an der Hauptstraße wurde aufwändig restauriert. Auch die benachbarten Straßen Kamphof und Poststraße wurden u.a. durch Pflasterarbeiten aufgewertet. Insgesamt ließ sich die Gemeinde Himmelpforten die Sanierungsarbeiten 302.000 Euro kosten, allerdings gab es einen Zuschuss von 247.000 Euro aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Neben der Villa von Issendorff mit ihrem schönen Park ziehen auch die beiden benachbarten Museen, das Heimat- und Schulmuseum und das Weihnachtsmannmuseum, viele Besucher an. Bernd Reimers beobachtet von seinem Büro in der Villa viele Spaziergänger und Fahrradtouristen, die hier einen Zwischenstopp einlegen. "Die stehen dann an der Hinweistafel, um anschließend die einzelnen Sehenswürdigkeiten rund um den Christkindplatz zu besuchen", sagt er. Dazu gehören z.B. mehrere lebensgroße Krippenfiguren von dem Oldendorfer Sägekünstler Karl Weiler, der auch den "Doppelengel" vor dem Museum schuf.
Zudem ist die Villa von Issendorff ein beliebtes regionales Kulturzentrum. "Die Ehrenamtlichen des Himmelpfortener Kulturkreises veranstalten hier tolle Lesungen, Ausstellungen und Konzerte", schwärmt der Bürgermeister. "Zusätzlich gibt es jedes Jahr im August einen Jazzfrühschoppen im Park der Villa, der dieses Jahr wegen Corona allerdings leider nicht stattfindet."
Und jeden Dezember verwandeln sich Christkindplatz, Park und Villa in eine bunte Meile für den überregional bekannten und beliebten Christkindmarkt. Der soll übrigens trotz Corona auch in diesem Jahr stattfinden. "Eine Adventszeit ohne Christkindmarkt kann ich mir nicht vorstellen", sagt Bernd Reimers, der die Veranstaltung vor 16 Jahren mit aus der Taufe gehoben hat.
Historisches Kleinod
Die von der Familie von Issendorff 1892 erbaute und bewohnte Villa gehört heute der Gemeinde Himmelpforten. In dem historischen Kleinod befinden sich die Gemeindebücherei, das Trauzimmer der Gemeinde, Büros verschiedener Vereine, das Büro des Chrisktindmarkt-Teams und in der Adventszeit das Christkindpostamt mit der Stube des Weihnachtsmannes.
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