Ein Zentrum für plattdeutsche Sprache am Kiekeberg
mi. Landkreis. „Wir müssen uns dringend mit der Zukunft des Plattdeutschen in unserem Landkreis beschäftigen“, sagt Heiner Schönecke (Foto), stellvertretender Landrat im Landkreis Harburg. In einer mündlichen Anfrage will Schönecke klären, welche Möglichkeiten der Landkreis sieht, um die Situation des Plattdeutschen zu verbessern und wie sich eine neue feste Stelle für Plattdeutsch finanzieren lässt. Vor allem, ob es möglich ist, die Lüneburger Heide GmbH, die Metropolregion oder das Land einzubinden. Außerdem will Schönecke wissen, wie Plattdeutsch in anderen Landkreisen gefördert wird.
Hintergrund: Der Plattbeauftragte des Landkreises Harburg, Herbert Timm, hat angekündigt, 2016 aus persönlichen Gründen sein Amt abzugeben. Timm regt stattdessen an, im Freilichtmuseum am Kiekeberg ein plattdeutsches Zentrum zu schaffen. Diesen Vorschlag möchte Schönecke, der auch Vorsitzender des Fördervereins des Freilichtmuseums ist, voranbringen.
Aufgaben des Zentrums wären u.a. die Herausgabe eines Veranstaltungskalenders, das Schaffen einer Internetpräsenz sowie die Einrichtung einer Bibliothek. Der Kiekeberg sei laut Timm besonders geeignet, weil das Museum ohnehin die Kulturförderung im Landkreis übernehme. Herzstück des „Zentrums für Platt“ wäre eine neue Vollzeitstelle, für die neben Personalkosten auch jährlich Sachkosten von rund 5.000 Euro anfielen.
Redakteur:Mitja Schrader |
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