Eine Stadt wird zum Gesamtkunstwerk: Documenta in Kassel

"Der Parthenon der Bücher" auf dem Friedrichsplatz ist eines der bekanntesten Kunstwerke der diesjährigen documenta. Das Bauwerk der Künstlerin Marta Minujín besteht aus Büchern, die verboten sind oder es waren und soll ein Zeichen gegen das Verbot von Texten und der Verfolgung ihrer Verfasser setzen
8Bilder
  • "Der Parthenon der Bücher" auf dem Friedrichsplatz ist eines der bekanntesten Kunstwerke der diesjährigen documenta. Das Bauwerk der Künstlerin Marta Minujín besteht aus Büchern, die verboten sind oder es waren und soll ein Zeichen gegen das Verbot von Texten und der Verfolgung ihrer Verfasser setzen
  • hochgeladen von Anke Settekorn

Das hessische Kassel ist derzeit ein Hotspot der Kunstszene: Auf der „documenta 14“, einer der weltweit bedeutendsten Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst, präsentieren noch bis zum 17. September über 160 Künstler an mehr als 30 Standorten moderne Kunst. Das Pro­blem: Ist man nur für einige Tage zu Besuch, kann man nicht alles sehen. Einige Installationen sind frei zugänglich, der Großteil ist aber in Gebäuden untergebracht. Das bedeutet oft Schlange stehen. Am besten sucht man sich schon vorher seine Highlights aus und plant eine Wartezeit für den Museumsbesuch mit ein.
Das waren meine Highlights:
• „Seductive Exacting Realism (SER)“ (2015) von Irena Haiduk.
Ein 28-minütiges Interview der Künstlerin mit Srđa Popović, dem ehemaligen Anführer der Studentenbewegung „Otpor!“ steht im Mittelpunkt. Das Audiostück wird in einem völlig verdunkelten Raum abgespielt - eine interessante Erfahrung (besonders, wenn der Nachbar plötzlich zu Schnarchen beginnt).
• „The Raft“ (2004) von Bill Viola.
Das zehnminütige Video zeigt zunächst eine Szene, die jeder kennt: Leute stehen an einem Platz und warten. Dann kämpft die Gruppe plötzlich gegen einen harten Wasserstrahl.
„Looking for a Place“ (1999) von Nikos Navridis.
„Was soll das?“, fragt man sich: Menschen tragen Gummikappen auf dem Kopf, tappen zwischen riesigen Ballons, die wie das Innenleben eines Hühnereis aussehen, umher und saugen an ihnen. Total bescheuert, verstörend, aber immer wieder Thema in unserer Reisegruppe.
• Die Ausstellungsorte sind täglich von 10-20 Uhr geöffnet. Vor den Gebäuden gibt es kostenlose Gaderoben für Taschen und Jacken. Tickets für die „documenta14“ gibt es im Webshop sowie in den documenta-Shops vor Ort. Eine 2-Tageskarte kostet 38 Euro. Mehr Infos unter www.documenta14.de.
Anke Settekorn

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.