In Itzenbüttel blüht die Landwirtschaft
Landwirt Christoph Heitmann setzt auf Gründünger

Setzt auf Gründünger: Landwirt Christoph Heitmann Fotos: as
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as. Itzenbüttel. Ein buntes Blumenmeer erfreut derzeit Spaziergänger in Itzenbüttel: Auf rund 13 Hektar lässt Landwirt Christoph Heitmann derzeit Sonnenblumen, Phacelia, Ramtillkraut oder Klee blühen. Auch wenn die Pflanzen begehrtes Nahrungsmittel für Insekten sind, handelt es sich nicht um eine Blühwiese, sondern um Gründünger.
Heitmann betreibt neben einer Schweinemast konventionellen Ackerbau, baut auf rund 80 Hektar Gesamtfläche Mais, Raps, Wintergerste und Roggen an. "Immer wird auf den konventionellen Bauern herumgehackt, dass sie keine Rücksicht auf die Natur nehmen. Aber das stimmt nicht", ist Heitmann überzeugt. Er setze schon seit Jahren auf Gründünger als Bodenkur, baue freiwillig eine Zwischenfrucht an. Wo sonst Mais und Co. wachsen, erblühen im Herbst spezielle Pflanzen, die den Boden mit Stickstoff anreichern. Sie werden bis April/Mai auf dem Feld stehen gelassen, wo sie verrotten und untergemulcht werden. "Das dient dem Humusaufbau und beeinflusst das Bodenleben positiv, man spart Pflanzenschutzmittel und Dünger", sagt Heitmann. "Schließlich ist es mir ein Anliegen, dass ich meinen Boden auch noch in den nächsten zehn, zwanzig Jahren bewirtschaften kann."

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Ein lila-gelb wogendes Meer aus Phacelia, Sonnenblume, Wicke und Co. blüht derzeit in Itzenbüttel. Auf einer Fläche von insgesamt 13 Hektar hat Landwirt Christoph Heitmann die insektfreundlichen Blüher ausgesät. "Oft wird behauptet, dass wir nichts für die Umwelt tun. Das stimmt nicht!" stellt Heitmann klar. Es sei eine Win-win-Situation: Die Insekten erhalten Nahrung und die Pflanzen sind eine natürliche Bodenkur für sein Feld
Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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