Rosengarten
Container für Flüchtlinge neben der ehemaligen Deponie in Tötensen

Auf der Fläche in der Straße Zur Waldtreppe sollen links die Flüchtlingscontainer, angrenzend an den Sportplatz, errichtet werden | Foto: bim
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Auch in der Gemeinde Rosengarten sollen Container für Flüchtlinge aufgestellt werden. "Geplant ist eine Anlage für 59 Flüchtlinge. Es sind vorbehaltlich der Ausführungsplanung 42 Container mit insgesamt zehn Wohnungen", erläutert Bürgermeister Dirk Seidler auf WOCHENBLATT-Anfrage. Diese sollen laut Seidler aber nicht - wie bereits in der Gemeinde von einigen Bürgern behauptet - auf der ehemaligen Müllkippe entstehen, betont er. "Es wurde in einer öffentlichen Fachausschusssitzung und einer öffentlichen Ortsratssitzung bekanntgegeben, dass eine Containerunterbringung für ukrainische Flüchtlinge und Obdachlose kurzfristig geplant wird. Bis Mitte des Jahres sollen die Container aufgestellt werden", berichtet Seidler. Er beantwortete auch Fragen zur Deponie.

Demnach befand sich die Deponie überwiegend unter dem benachbarten Sportplatz an der Dunkenkuhle in Tötensen. Seidler führt weiter aus: Die Deponie wurde bis Ende der 1960er Jahre für die Abfallentsorgung genutzt. Zwischen 1962 und 1963 wurde in dem Bereich Sand für den Hochwasserschutz in Hamburg nach der Flut 1962 abgebaut. Zwischen 1967 bis 1969 wurde durch die Freie und Hansestadt Hamburg überwiegend Hausmüll und Bauschutt in Tötensen eingelagert.
Die Entgasung der Deponie wurde bis ungefähr 2012/2013 vom Landkreis Harburg durchgeführt und abgeschlossen. Danach wurden durch das Gutachterbüro SGS Fresenius letzte Messreihen erstellt und in einem Abschlussgutachten gegenüber dem Landkreis Harburg bewertet. Die Messwerte haben dazu geführt, dass die Entgasung abgeschlossen werden konnte. Die Sportplatzfläche konnte daher zwischenzeitlich saniert werden, nachdem auch keine großen Setzungen im Deponiebereich mehr gutachterlich prognostiziert wurden.

"Es kann davon ausgegangen werden, dass noch geringe, aber unbeachtliche Gasmengen freigesetzt werden. Die Container werden allerdings nicht auf dem ehemaligen Deponiekörper errichtet. Es wurde in Abstimmung mit dem Gutachterbüro festgelegt, dass die Container aufgeständert auf einer Kiesschicht aufgestellt werden", erklärt der Bürgermeister.

Im Zusammenhang mit der Beurteilung der Fläche wurden bereits bei der Standortvorprüfung das Gutachterbüro und die untere Bodenschutzbehörde des Landkreises Harburg eingeschaltet. Die Fläche sei als bodenschutzfachlich „unbedenklich“ bewertet worden. Zum Bau der Container wurchen - auch wenn sie außerhalb der Deponie aufgestellt werden sollen - Empfehlungen formuliert, wie: keine Kellerräume, Container aufständern oder auf eine Kiesschicht stellen. Die Umsetzung der Empfehlungen werde durch die Beteiligung des Gutachters im Bauprozess sichergestellt. "Ein Eingriff in den Deponiekörper ist nicht vorgesehen, die Böden sind im Bereich der geplanten Containeranlage unbelastet. Eine Nutzung im Freien ist absolut unproblematisch, wie dies auch für den Sportbetrieb auf der Deponie selbst gilt. Relevante Setzungen sind im Bereich des gewachsenen Bodens nicht zu erwarten", sagt Seidler.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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