Perfekte Illumination bis Mitternacht
Rosengarten will Wege stärker ausleuchten / Um 0 Uhr werden die Laternen aber weiterhin ausgeschaltet
mi. Rosengarten. Um Licht und Schatten ging es jetzt im Verkehrsausschuss der Gemeinde Rosengarten. Auf der Tagesordnung stand die Sanierung der Straßenbeleuchtung in der Bahnhofstraße in Klecken und in der Emsener Straße in Nenndorf.
Lichtexperte Gerd Gennat stellte den Ausschussmitgliedern sein Sanierungskonzept für die beiden Straßenzüge vor. „In einem erbärmlichen Zustand“ sei demnach die Straßenbeleuchtung in der Bahnhofstraße in Klecken. Zwar bescheinigte der Experte den vorhandenen Lichtmasten noch eine Lebensdauer von 30 Jahren, die verbauten Leuchtmittel, veraltete Quecksilberdampflampen, müssten allerdings ersetzt werden, weil ab 2015 laut EG-Verordnung keine Lampen dieser Technik mehr gehandelt werden dürfen.
Die Leuchtmittel erfüllen gängige Energieeffizienzvorgaben nicht. Der Experte empfahl die Umrüstung auf energiesparende LED-Lampen. Kostenpunkt rund 13.800 Euro. Dem folgten auch einstimmig das Votum der Ausschussmitglieder.
Zu viel Schatten gibt es laut Gerd Gennat in der Emsener Straße in Nenndorf. Die Laternen dort stünden mit einem Abstand von 90 Metern viel zu weit auseinander. Die Straßenbeleuchtung erfülle deshalb nicht einmal ansatzweise die vorgesehene Beleuchtungsnorm. Um sich dieser Norm wenigstens anzunähern, sollten die veralteten Quecksilberdampflampen durch moderne LEDs ersetzt und fünf zusätzliche Lichtmasten aufgestellt werden. Die Gesamtkosten für das Projekt beziffert der Experte mit rund 22.000 Euro. Auch dieser Empfehlung folgte der Ausschuss.
Es wird also bald heller auf Rosengartens Straßen. So mancher Bürger wird sich allerdings fragen: Warum wird in der Gemeinde unbedingt die Ausleuchtung der Straßen verbessert, wenn nach wie vor ab Mitternacht ohnehin alle Straßenlaternen abgeschaltet werden? Dann herrschen - LED hin, neuer Lichtmast her - in ganz Rosengarten nachtschwarze Schatten.
Redakteur:Mitja Schrader |
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