Mögliches Neubau-Konzept für Garstedter "Spieker"-Gelände
Die Ortskern-Belebung ist das Ziel
Mögliches Konzept für Neubau auf Garstedter "Spieker"-Gelände wurde im Ausschuss vorgestellt ce. Garstedt. Die Schaffung von modernem und altersgerechtem Wohnraum, vom Räumlichkeiten für die Dorfgemeinschaft und das Gemeindebüro sowie von zeitgemäßem Gewerberaum - all das würde John R. Mahn von der Wulfsener Zur Mühle Immobilien GmbH gerne dort umsetzen, wo das ehemalige Garstedter Gasthaus "Zum Spieker" schon seit langer Zeit leersteht. In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses der Gemeinde stellte Mahn als interessierter Bauherr seine konkreten Pläne vor, mit denen er - immer unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit - den zentralen Kreuzungsbereich Toppenstedter Straße/Bahnhofstraße neu beleben möchte.
Nach dem beabsichtigten Erwerb des Grundstückes will John R. Mahn auf der Grundlage eines durch die Gemeinde aufzustellenden vorhabenbezogenen Bebauungsplanes den Altbestand zurückbauen und stattdessen einen dreigeschossigen Neubau errichten. Darin sind - barrierearm und teilweise behindertengerecht - Gewerbeflächen auf etwa 310 Quadratmetern und zehn, insgesamt rund 625 Quadratmeter und einen Fahrstuhl umfassende Wohneinheiten angedacht. Zur "Veredelung" sollen Stilelemente des historischen "Spieker"-Bauwerkes aufgenommen werden. Draußen auf dem Areal will Mahn knapp 30 Parkplätze mit Zufahrt über die Bahnhofstraße anlegen, Begrünung und eine Kinderspielfläche schaffen.
"Das Konzept ist gut, darauf kann man aufbauen", erklärte Ausschussmitglied Eckhard Domnick (CDU). "Eine Sanierung des bestehenden, inzwischen teilweise sehr maroden Gebäudes wäre zu teuer. Und die Möglichkeit, dass die Gemeinde das Projekt selbst in die Hand nimmt, wäre aus Kostengründen die schlechtere Alternative", so Domnick. Bauausschuss-Vorsitzender Dr. Jan Tiemann (SPD) war der Ansicht, dass das "monumentale Bauwerk" in Garstedt seinesgleichen suche. Der Neubau solle daher möglichst so gestaltet werden, dass der "dörfliche Charakter erhalten" bleibe. Tiemann empfahl zu diesem Zweck, am Gebäude Fachwerk zu installieren und das Obergeschoss einzurücken, damit es nicht zu massig wirkt.
"Die zentrale Lage des Grundstückes ist ein Vorteil für Gewerbeansiedlungen", warb John R. Mahn für sein Projekt. Er räumte aber auch ein, dass Verkehrsteilnehmer die Kreuzung derzeit oft nur schlecht ganz einsehen könnten, da das Gebäude sehr dicht an der Straße liege und die Sicht einschränke. "Der Neubau soll daher etwas von der Straße zurückgenommen und die Parkplätze von vorne hinter das Haus verlegt werden", so Mahn.
"Der Bebauungsplan lässt eine Überbauung in der angedachten Höhe zu. Bei der Zahl der Wohneinheiten gibt es jedoch Grenzen", erklärte Bürgermeisterin Christa Beyer (SPD).
Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde berät in seiner Sitzung am Donnerstag, 5. März, über die Neubau-Pläne. Im Rat stehen sie voraussichtlich zwei Wochen später auf der Tagesordnung.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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