Die Mühle soll wieder klappern
![Gäste aus Politik und Wirtschaft waren zur Auszeichnung des Mühlenvereins erschienen](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2012/12/28/0/10430_L.png?1555514948)
- Gäste aus Politik und Wirtschaft waren zur Auszeichnung des Mühlenvereins erschienen
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Verein zur Rettung der Karoxbostler Wassermühle erhält 20.500 Euro von der Bingo Umwelt Stiftung
mi. Seevetal. Der Verein zur Rettung der historischen Wassermühle in Karoxbostel wurde jetzt für sein Engagement bei der Sanierung des Daches der denkmalgeschützten Mühle von der niedersächsischen Bingo Umweltstiftung als "Projekt des Monats" ausgezeichnet. Die mit 90.000 Euro veranschlagte Dachsanierung wird von der Stiftung mit 20.000 Euro unterstützt. Die Auszeichnung "Projekt des Monats" ist zusätzlich mit einem Preisgeld von 500 Euro dotiert. Die Auszeichnung wurde vom Geschäftsführer der Bingo Umweltstiftung, Karsten Behr, an die Vereinsvorsitzende Emily Weede überreicht. Karsten Behr lobte dabei vor allem die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements des Vereins. Erst Anfang des Jahres gegründet, engagieren sich mittlerweile 350 Personen für das Projekt. Besonders erfreulich für die "Mühlenretter: Seevetals Bürgermeister Günter Schwarz (SPD) stellte, in seiner Funktion als Mitglied in der lokalen Aktionsgruppe des integrierten ländliche Entwicklungskonzept "Achter-Elbe-Diek", weitere Fördermittel in Aussicht.
Die Wassermühle und ein Gehöft mit Wohn- und Wirtschaftsgebäude wurden vor knapp 200 Jahren errichtet. Eine Sägerei um 1900. Die Geschichte der Mühle reicht zurück bis ins 15. Jahrhundert. Der letzte Mühlenbesitzer konnte sich im Alter nicht mehr um den Erhalt der seit 1989 denkmalgeschützten Gebäude kümmern - sie verfielen. Nach seinem Tod übernahm ein Nachlassverwalter die Mühle und den Hof. Als Immobilienfirmen sich um das idyllische Anwesen bemühten , gründeten engagierte Bürger den "Verein Wassermühle Karoxbostel" unter Vorsitz von Emily Weede. Der Verein kaufte das Gebäudeensemble. Erklärtes Ziel: Das historische Kleinod zu erhalten und für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen. "Angedacht ist, die Mühle als außerschulischen Lernort zu etablieren mit Veranstaltungen zur Umweltbildung oder Wirtschaftsgeschichte", erklärt Emily Weede. Auch Konzerte sollen dort stattfinden. Für das Jahr 2013 habe sich der Verein die Instandsetzung der Mühlentechnik vorgenommen. "Zum 200-jährigen Jubiläum soll die Mühle dann in neuem Glanz erstrahlen", so Emily Weede.
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![Emily Weede, Müllermeister Franz Rosenkranz (li.) und Dr. Klaus-Georg Puttmann vom Landesamt für Denkmalschutz im Inneren der alten Mühle](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2012/12/28/3/10433_L.png?1564133533)
Redakteur:Mitja Schrader |
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