Seevetal setzt auf Energieeffizienz

Monika Bergeest (v. li.), bei der Verwaltung zuständig für das Bäderwesen, Ingo Knedel und Günter Schwarz an der Anlage, die von drei Gabelstaplermotoren betrieben wird
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Gemeinde hat 3. Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen - zwei weitere folgen in Kürze

kb. Hittfeld. "Wir sind auf einem guten Weg in Sachen Energieeffizienz", freut sich Seevetals Bürgermeister Günter Schwarz. Vor Kurzem hat die Gemeinde ihr drittes Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen. Nach der Grundschule Maschen und der Sportarena Hittfeld verfügt nun auch das Hittfelder Schwimmbad über eine solche Anlage. Die Anschaffungskosten in Höhe von rund 190.000 Euro netto werden sich in nicht einmal drei Jahren amortisiert haben. "Das Einsparungspotential ist wirklich erheblich", so Ingo Knedel, der bei der Gemeinde für die Gebäudewirtschaft verantwortlich ist.
Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) - das klingt riesig, ist aber eine kompakte Anlage, die im Untergeschoss des Hittfelder Bades untergebracht ist. Sie besteht aus drei hintereinander geschalteten Motoren, die mit Gas betrieben werden. Wenn Wärme - egal ob für das Badewasser oder die Heizung - benötigt wird, schaltet sich das BHKW zu und produziert zu einem Drittel Strom und zu zwei Dritteln Abwärme. "Da Gas wesentlich günstiger ist als Strom, können wir die Kosten für den Betrieb des Bades erheblich senken", erklärt Ingo Knedel. In den ersten vier Jahren fallen jährlich über 71.000 Euro weniger an, ab dem fünften Jahr rund 52.000 Euro, weil dann die staatlichen Förderungen wegfallen.
Im Falle des Hittfelder Schwimmbades lohnt sich der Betrieb eines BHKW besonders. "Je mehr die Anlage läuft, desto mehr können wir in der Differenz von Gas zu Strom sparen", so Ingo Knedel. In Kürze sollen auch im Hallenbad Over und voraussichtlich im Herbst an der Grund- und Hauptschule Hittfeld Blockheizkraftwerke in Betrieb genommen werden. Bei weiteren Gebäuden z.B. dem Rathaus in Hittfeld wird überprüft, ob sich der Einbau eines BHKW rechnet. "Das Thema Energieeffizienz wird in Seevetal groß geschrieben", so Günter Schwarz.
• Und noch etwas tut sich im Hittfelder Bad: Derzeit wird der ehemalige Restaurantbereich umgebaut. Dort entsteht ein Aufenthaltsbereich für Eltern, die ihre Kinder zum Schwimmunterricht begleiten, außerdem sollen hier künftig Kindergeburtstage gefeiert werden. Die Eröffnung ist nach der Sommerpause geplant.

Monika Bergeest (v. li.), bei der Verwaltung zuständig für das Bäderwesen, Ingo Knedel und Günter Schwarz an der Anlage, die von drei Gabelstaplermotoren betrieben wird
Techniker Swen Brese zeigt das Innenleben des BHKW
Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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