19. November 2021, 11:03 Uhr
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Elf Durchsuchungen im Kreis Stade
Drogen und 150.000 Euro beschlagnahmt

Redakteur

Autor: Tom Kreib

aus Buxtehude

hochgeladen von Tom Kreib

tk. Stade/Fredenbeck. Erneut ist der Polizei ein Schlag gegen die Drogenszene im Landkreis Stade gelungen: Drei Männer aus der Samtgemeinde Fredenbeck (26, 30 und 32) werden beschuldigt mit Kokain, Amphetaminen sowie Cannabis im Kilobereich gehandelt zu haben. Bei Hausdurchsuchungen wurden neben Drogen in einem Fall 150.000 Euro beschlagnahmt. Zusätzlich wird wegen des Verdachts der Beihilfe gegen zwei weitere Personen im Alter von 25 und 27 Jahren ebenfalls aus der Samtgemeinde Fredenbeck ermittelt. Seit Mitte Mai ermittelt die Polizei in Rotenburg bereits gegen die Männer. Zudem führte die Polizei in Stade Ermittlungen gegen eine andere Tätergruppe. Die mutmaßlichen Dealer sollen sich untereinander gekannt haben. So wurde gemeinsam in Stade und Rotenburg der Einsatz vorbereitet.

Am Dienstag wurde eine der Personen aus der Tätergruppe bei dem Versuch, einen Koffer mit ein bis anderthalb Kilo Marihuana an eine andere Person zu übergeben, auf einem Parkplatz in Vechta von der Polizei beobachtet. Bei den Durchsuchungen der Wohnungen der beiden Betroffenen konnten weitere Beweismittel sichergestellt werden. Beide Männer wurden zunächst vorläufig festgenommen.

Anschließend haben mehr als 50 Beamte aus Rotenburg, Stade, Zeven, Bremervörde und Vechta sowie Diensthundeführern der Polizeidirektionen aus Oldenburg und Lüneburg insgesamt elf Wohn- und Geschäftsobjekte in Kutenholz, Bargstedt, Deinste und Stade zusammen mit Beamten einer Ermittlungsgruppe der Polizei Stade durchsucht.

Dabei wurden vier Kilogramm Cannabisprodukte, geringe Mengen Kokain, zahlreiche digitale Datenträger sowie die 150.000 Euro beschlagnahmt. In einem der durchsuchten Objekte wurde zudem eine erst vor wenigen Wochen abgeerntete Cannabisplantage gefunden.

Die Beschuldigten wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wegen fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen gegen die Gruppe dauern in Rotenburg und Stade weiter an.