Polizei legt Kriminalstatistik vor
Fast zwei Drittel der Kriminalfälle im Kreis Stade werden aufgeklärt
Die Zahl der polizeilich erfassten Straftaten im Landkreis Stade ist im Jahr 2023 um 8,5 Prozent auf 11.260 gestiegen. Dennoch konnte die Aufklärungsquote auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten werden. Rund 64 Prozent der Fälle wurden aufgeklärt. Das ist im Vergleich zu 2022 ein minimales Minus von einem Drittel Prozentpunkt. Landesweit liegt der Wert bei 62,5 Prozent, im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg, zu der neben Stade weitere fünf Polizeiinspektionen gehören, beträgt die durchschnittliche Aufklärungsquote 64,6 Prozent. Die Zahlen finden sich in der polizeilichen Kriminalstatistik 2023 für den Landkreis Stade, die jetzt veröffentlicht wurde.
Deutlich mehr Kinder unter den Tatverdächtigen
Im Berichtsjahr 2023 wurden im Bereich der Polizeiinspektion Stade 5.093 Tatverdächtige ermittelt. Dies bedeutet Plus von 7,2 Prozent. Ein besonders starker prozentualer Zuwachs ist bei den Kindern im Alter bis 13 Jahren zu erkennen (plus 14,2 Prozent). Der Anstieg bei den Erwachsenen (ab 21 Jahren; plus 8,2 Prozent) und Jugendlichen (14 bis 17 Jahre; plus 4,3 Prozent) fällt deutlich geringer aus. Bei den Heranwachsenden (18 bis 20 Jahre) gibt es sogar einen Rückgang um 1,7 Prozent.
67,5 Prozent der ermittelten Tatverdächtigen waren deutsche Staatsbürger. Die Zahl der deutschen Tatverdächtigen ist im Vergleich zum Vorjahr und 1,8 Prozent gestiegen. Mit fast 21 Prozent war der Anstieg bei den nicht deutschen Tatverdächtigen erheblich höher. 2022 lag das Verhältnis von deutschen und ausländischen Tatverdächtigen bei 71 zu 29 Prozent, im Jahr 2023 waren es 67,5 zu 32,5 Prozent.
Polizeirat Martin Kaliebe, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Stade, zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung. "Trotz leicht angestiegener Fallzahlen konnten wir die erfolgreiche Aufklärungsarbeit der letzten Jahre fortsetzen und eine hohe Quote halten. Das zeugt von dem überdurchschnittlichen Engagement aller Polizeibeamtinnen und -beamten der verschiedenen Dienststellen der Polizei im Landkreis Stade."
Starker Anstieg bei den Sexualdelikten
Im Landkreis Stade gab es 2023 fünf Fälle, bei den wegen Mord oder Totschlag ermittelt wurde. Das ist halb so viel wie im Jahr davor. Die sogenannten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (Vergewaltigung, Kinderpornografie, sexueller Missbrauch von Kindern etc.) stiegen deutlich von 252 auf 315 (plus 25 Prozent). Ein leichter Anstieg um 4,7 Prozent ist bei den Körperverletzungen zu verzeichnen. Hier wurden für das Jahr 2023 insgesamt 1.287 Fälle registriert. Ein leichtes Plus von 1,5 Prozent meldet die Polizei auch bei den schweren Diebstählen, zu denen auch die Wohnungseinbrüche zählen, mit 1.601 Fällen. Außerdem wurde bei 2.574 einfachen Diebstählen ermittelt, wobei ein Anstieg um fast 28 Prozent zu verzeichnen ist. Fast die Hälfte machen hier die Ladendiebstähle aus. Bei Betrügereien und Fälschungsdelikten betrug der Anstieg fast elf Prozent (insgesamt 1.820 Fälle), bei den Auto- und Fahrraddiebstählen waren es 35 bzw. knapp acht Prozent mehr (46 bzw. bzw. 829 Fälle) Einen deutlichen Rückgang von fast 20 Prozent gab es bei den Rauschgiftdelikten (590 Fälle).
Dazu hier die Aufklärungsquoten:
- Mord und Totschlag: 100 Prozent
- Sexualstraftaten: 96,2 Prozent
- Körperverletzungen: 90,9 Prozent
- schwere Diebstähle: 21,4 Prozent
- einfache Diebstähle: 52,1 Prozent
- Betrügereien etc.: 78,4 Prozent
- Rauschgiftdelikte: 95,3 Prozent
- Autodiebstähle: 26 Prozent
- Fahrraddiebstähle: 13,5 Prozent
Die Zahl der polizeilich erfassten Straftaten im Landkreis Stade ist im Jahr 2023 um 8,5 Prozent gestiegen. Dennoch konnte die Aufklärungsquote auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten werden. Rund 64 Prozent der Fälle wurden aufgeklärt. Das ist im Vergleich zu 2022 ein minimales Minus von einem Drittel Prozentpunkt. Landesweit liegt der Wert bei 62,5 Prozent, im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg, zu der neben Stade weitere fünf Polizeiinspektionen gehören, beträgt die durchschnittliche Aufklärungsquote 64,6 Prozent. Die Zahlen finden sich in der polizeilichen Kriminalstatistik 2023 für den Landkreis Stade, die jetzt veröffentlicht wurde.
Deutlich mehr Kinder unter den Tatverdächtigen
Im Berichtsjahr 2023 wurden im Bereich der Polizeiinspektion Stade 5.093 Tatverdächtige ermittelt. Dies bedeutet Plus von 7,2 Prozent. Ein besonders starker prozentualer Zuwachs ist bei den Kindern im Alter bis 13 Jahren zu erkennen (plus 14,2 Prozent). Der Anstieg bei den Erwachsenen (ab 21 Jahren; plus 8,2 Prozent) und Jugendlichen (14 bis 17 Jahre; plus 4,3 Prozent) fällt deutlich geringer aus. Bei den Heranwachsenden (18 bis 20 Jahre) gibt es sogar einen Rückgang um 1,7 Prozent.
67,5 Prozent der ermittelten Tatverdächtigen waren deutsche Staatsbürger. Die Zahl der deutschen Tatverdächtigen ist im Vergleich zum Vorjahr und 1,8 Prozent gestiegen. Mit fast 21 Prozent war der Anstieg bei den nicht deutschen Tatverdächtigen erheblich höher. 2022 lag das Verhältnis von deutschen und ausländischen Tatverdächtigen bei 71 zu 29 Prozent, im Jahr 2023 waren es 67,5 zu 32,5 Prozent.
Polizeirat Martin Kaliebe, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Stade, zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung. "Trotz leicht angestiegener Fallzahlen konnten wir die erfolgreiche Aufklärungsarbeit der letzten Jahre fortsetzen und eine hohe Quote halten. Das zeugt von dem überdurchschnittlichen Engagement aller Polizeibeamtinnen und -beamten der verschiedenen Dienststellen der Polizei im Landkreis Stade."
Starker Anstieg bei den Sexualdelikten
Im Landkreis Stade gab es 2023 fünf Fälle, bei den wegen Mord oder Totschlag ermittelt wurde. Das ist halb so viel wie im Jahr davor. Die sogenannten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (Vergewaltigung, Kinderpornografie, sexueller Missbrauch von Kindern etc.) stiegen deutlich von 252 auf 315 (plus 25 Prozent). Ein leichter Anstieg um 4,7 Prozent ist bei den Körperverletzungen zu verzeichnen. Hier wurden für das Jahr 2023 insgesamt 1.287 Fälle registriert. Ein leichtes Plus von 1,5 Prozent meldet die Polizei auch bei den schweren Diebstählen, zu denen auch die Wohnungseinbrüche zählen, mit 1.601 Fällen. Außerdem wurde bei 2.574 einfachen Diebstählen ermittelt, wobei ein Anstieg um fast 28 Prozent zu verzeichnen ist. Fast die Hälfte machen hier die Ladendiebstähle aus. Bei Betrügereien und Fälschungsdelikten betrug der Anstieg fast elf Prozent (insgesamt 1.820 Fälle), bei den Auto- und Fahrraddiebstählen waren es 35 bzw. knapp acht Prozent mehr (46 bzw. bzw. 829 Fälle) Einen deutlichen Rückgang von fast 20 Prozent gab es bei den Rauschgiftdelikten (590 Fälle).
Dazu hier die Aufklärungsquoten:
- Mord und Totschlag: 100 Prozent
- Sexualstraftaten: 96,2 Prozent
- Körperverletzungen: 90,9 Prozent
- schwere Diebstähle: 21,4 Prozent
- einfache Diebstähle: 52,1 Prozent
- Betrügereien etc.: 78,4 Prozent
- Rauschgiftdelikte: 95,3 Prozent
- Autodiebstähle: 26 Prozent
- Fahrraddiebstähle: 13,5 Prozent
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