Zeuge hatte Isolatoren am Strommast für Menschen gehalten
Großaufgebot an Rettern bei vergeblicher Personensuche

Ein Großaufgebot an Rettungskräften war für die Personensuche im Einsatz | Foto: Michael Dehmlow
  • Ein Großaufgebot an Rettungskräften war für die Personensuche im Einsatz
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tk. Agathenburg. Ein Großeinsatz hielt am Montagnachmittag Feuerwehren aus Agathenburg, Dollern, Horneburg, Bliedersdorf sowie den Drohnen-Trupp der DLRG Horneburg - Altes Land, die Polizei und den Rettungsdienst in Atem.

Ein Zeuge hatte gegen 16.40 Uhr beobachtet, wie eine Person von einem Strommast gefallen sein sollte. Die Retter rückten aus, der Zeuge, der vom Bahnhof Agathenburg angerufen hatte, war leider nicht mehr vor Ort.

Mehrere Trupps der Feuerwehren nahmen die Suche nach dem Verunglückten entlang der Stromtrasse vom Boden aus auf, während die Drohne der DLRG die Stromtrasse aus der Luft absuchte. Es konnte jedoch keine verletzte Person gefunden werden. Diverse weitere Einsatzkräfte hielten sich im zugewiesenen Bereitstellungsraum, dem Parkplatz „Keck“ in Agathenburg, für weitere Maßnahmen bereit. Es wurde mit hohem Kräfteansatz an den Einsatz herangegangen, da es bereits zu dämmern begann und das restliche Tageslicht in den weitläufigen Feldern ausgenutzt werden sollte.

Die Polizei konnte den Anrufer schließlich ermitteln, fuhr zu dessen Wohnanschrift und brachte ihn zurück nach Agathenburg, wo er nun endlich den Einsatzkräften den betreffenden Mast zeigen konnte.

Glücklicherweise stellte sich das Ganze als Irrtum heraus, es gab dort keine verletzte Person. Der Anrufer hatte vermutlich die Isolatoren für Personen gehalten, die im Mast herumkletterten.