Kreis Stade plant Entschärfung
Kreuzung Ritschermoor: Leser fordern Kreisel

Der letzte Unfall auf der 
Ritschermoor-Kreuzung | Foto: Arnd König
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  • Der letzte Unfall auf der
    Ritschermoor-Kreuzung
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. Wann passiert endlich etwas oder was muss noch passieren, damit endlich etwas geschieht? So lassen sich die Leserreaktionen auf der WOCHENBLATT-Facebookseite (www.facebook.com/KreiszeitungWochenblatt/) über den Kreuzungscrash in Ritschermoor zusammenfassen. Die Kreuzung ist ein gefährlicher Unfallschwerpunkt: 18 Unfälle seit 2017. Hinweisschilder für Unfallgefahr und Tempo 50 haben nicht verhindert, dass es dort immer wieder kracht. Die gute Nachricht: Der Landkreis will diese Kreuzung mit weiteren Maßnahmen entschärfen.

Die Stoppschilder, die Kreuzungsunfälle verhindern sollen, werden immer wieder übersehen. Auch im jüngsten Fall. Eine 38-jährige Himmelpfortenerin missachtete nach Polizeiangaben beim Einfahren in die Kreuzung das Stopp-Schild und überfuhr die Haltelinie. Der Wagen kollidierte mit einem anderen, vorfahrtberechtigten Fahrzeug. Zwei Personen wurden verletzt.

Kreuzungscrash in Ritschermoor

Auf der WOCHEN-BLATT-Facebookseite schreiben Leserinnen und Leser, dass ein Überfahren des Stoppschilds häufig vorkomme. "Diese Kreuzung muss einfach entschärft werden - Schilder helfen da nichts", heißt eine mehrfache Forderung. Eine Ampel oder ein Kreisverkehr würden zukünftig solche Unfälle verhindern.

Eine Userin merkt aber an, dass eine Ampel vermutlich wenig bringe, weil andernorts an solchen Kreuzungen zu beobachten sei, dass Rot gerne ignoriert werde. Ein weiterer Leser erinnert an die Horrorkreuzung in Ahlerstedt-Klethen: "Dort hat es auch immer geknallt, dann wurde ein Kreisel gebaut und nun knallt es nicht mehr. Wann kommt der Kreisel an der Richtermoor Kreuzung?"

Dabei geht es um die sogenannte Todeskreuzung in Ahlerstedt-Klethen. Die Querung der K55 über die L124 südlich von Ahlerstedt - besser bekannt als "Klethener Todeskreuzung" - hatte zu mehreren schweren Unfällen mit insgesamt vier Toten geführt. Im Juni 2016 wurde der Kreisverkehr fertiggestellt.
Wird sich in Ritschermoor etwas verändern?

Das sagt der Landkreis Stade: Im unfallträchtigen Kreuzungsbereich der Kreisstraßen K27 „Ritschermoorstraße“ zwischen Asselermoor und Aschhorn, der K3 aus Richtung Groß Sterneberg und der K28 aus Richtung Ritsch hat die Straßenverkehrsbehörde in den vergangenen Wochen bereits die Sicherheit durch folgende Maßnahmen verbessert:

Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Vorfahrtstraße (K3/K28) im Kreuzungsbereich von 70 auf 50 km/h, wie bereits auf der K27 bestehend. Zusätzliche Schilder, die auf die Stoppschilder an der K27 und auf die Unfallgefahr rechtzeitig hinweisen.

Folgende Maßnahme steht unmittelbar bevor: Größere Hinweisschilder („Trägertafeln“) mit Hinweis auf die gefährliche Kreuzung. Mit den Bauarbeiten für die erforderlichen Fundamente soll voraussichtlich im Oktober begonnen werden.

Denkbar wären zudem folgende Maßnahmen:
Weithin sichtbare „Reaktionsstreifen“ auf der Fahrbahn, die die Aufmerksamkeit von Fahrer oder Fahrerin zusätzlich auch durch Vibrieren des Autos beim Überfahren erhöhen.
Warnleuchten an den Tafeln, die blinken, wenn sich ein Fahrzeug nähert (wie es sie z.B. bei den Trägertafeln „Achtung Wildwechsel“ an einigen Hauptstraßen auf der Geest gibt). Auch ein provisorischer Kreisel für die Kreuzung in Ritschermoor (wie er z.B. in Dammhausen über Jahre bestand) ist möglich.

Der letzte Unfall auf der 
Ritschermoor-Kreuzung | Foto: Arnd König
2011: Die Menschen demonstrierten für einen Kreisel in Klethen | Foto: jd
Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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