Feuerwehr und DLRG suchten Schwinge ab
Kuriose Suche in Stade: Stand-up-Paddler vermisst
Ein kurioser Rettungseinsatz hielt am Montagabend in Stade die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der DLRG in Atem. Ein Mann aus Drochtersen wurde als vermisst gemeldet. Der 45-Jährige hatte sich am Sonntag im Stader Stand-up-Paddling Club (SUP Club) ein SUP-Board ausgeliehen und war von der Tour auf der Schwinge nicht wieder zurückgekehrt. Die Suche erstreckte sich über weite Teile des Flusses und angrenzende Gebiete. Insgesamt beteiligten sich weit mehr als 100 Einsatzkräfte an der Suche.
Feuerwehr und DLRG wurden alarmiert
Seine Kleidung ließ der Ausflügler im Club zurück, lediglich sein Mobiltelefon nahm er mit auf die Fahrt. Als die Familie am Montag vergeblich versuchte, Kontakt zu ihm aufzunehmen, wuchs die Sorge, dass ihm etwas zugestoßen sein könnte. Am Montagabend gegen 19 Uhr alarmierte die Polizei die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle. Es wurde befürchtet, dass der Drochterser womöglich verunglückt ist. Die Ortsfeuerwehren aus Stade mit den Zügen I und II sowie die Freiwillige Feuerwehr Wiepenkathen rückten aus. Eine halbe Stunde später wurden noch Einsatzkräfte der DLRG-Ortsgruppen aus Stade, Buxtehude und Horneburg nachalarmiert.
Groß angelegte Suche auf der Schwinge
Die Suchtrupps teilten sich zunächst in zwei Abschnitte auf: Die Feuerwehrleute suchten die Bereiche der Schwinge rund um die Stader Innenstadt Stade ab. Die Kräfte der verschiedenen DLRG-Ortsgruppen waren auf der Schwinge unterwegs - jeweils von der B73-Brücke über die Schwinge in Richtung Innenstadt sowie in Richtung Wiepenkathen. Die Feuerwehrkameraden aus Wiepenkathen suchten denselben Abschnitt entlang des Schwingeufers ab. Auch Drohnen kamen zum Einsatz. Die Suche führte auch zu Verkehrsbehinderungen. So kam es kurzzeitig zu Sperrungen auf der B73 sowie am Salztorswall.
Angler gab entscheidenden Tipp
Kurz nach Sonnenuntergang, aber noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit, wurde der vermisste Stand-up-Paddler am Montagabend schließlich gefunden: Einsatzkräfte der DLRG entdeckten den Mann um 20.40 Uhr erschöpft und entkräftet auf dem Board. Der entscheidende Tipp kam von einem Angler, der den Mann zuvor gesehen hatte. Der 45-Jährige erklärte den Rettungskräften, er habe sich „verfahren“. Wo er die Nacht von Sonntag auf Montag verbracht hatte, blieb unklar. Der Mann kam ins Elbe Klinikum Stade, wo er untersucht wurde.
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