Kreisbrandmeister zieht Bilanz
Mehr als 400-mal brannte es 2024 im Landkreis Stade

- Zu zwölf Großbränden musste die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Stade 2024 ausrücken. Eines der Großfeuer war ein Scheunenbrand in Stade-Hagen
- Foto: Stefan Braun/Feuerwehr Stade
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Die Kreisfeuerwehr Stade hat Bilanz für das Jahr 2024 gezogen: Im vergangenen Jahr gab es für die Ortsfeuerwehren im Kreisgebiet insgesamt 3.140 Alarmierungen. Das sind 200 mehr als 2023. Der neue Kreisbrandmeister Henning Klensang blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück.
439 Brände weist die Jahresstatistik 2024 für den Landkreis Stade aus. Davon waren 195 Kleinfeuer, 218 wurden als Mittelbrände eingestuft und zwölf fallen in die Kategorie Großfeuer. Hinzu kommen 14 sogenannte Vegetationsbrände. Bei einem Großteil der Alarmierungen geht es - wie in den Jahren zuvor - um technische Hilfeleistungen. Hier waren es laut Statistik 1.821 Einsätze. Dabei kann es sich es oftmals um vollgelaufene Keller oder umgestürzte Bäume. Die Feuerwehr rückt aber auch an, wenn eingeklemmte Fahrzeuginsassen nach einem Verkehrsunfall aus dem Autowrack befreit werden müssen. 32 Einsätze spielten sich auf der Elbe oder den Nebenflüssen ab. 382 Mal wurden die Notfallgruppen zur Unterstützung des Rettungsdienstes alarmiert – vornehmlich zu Reanimationen. Es gab 105 Einsatzübungen, was ungefähr einer Übung pro Ortswehr entspricht.
Zu den herausragenden Einsätzen zählte gleich zu Jahresbeginn das Hochwasser in Teilen des Kreisgebietes. Auch die Suche nach dem vermissten Jungen aus Elm bei Bremervörde, die sich über Tage auch im Landkreis Stade abspielte, wird vielen Einsatzkräften in Erinnerung bleiben. Bei einem Vorfall mit Reizgas im Stader Berufsschulzentrum waren Dutzende Schülerinnen und Schüler betroffen. Aufwendig gestalteten sich die Löscharbeiten bei einem Wohnhausbrand in Stade, dort erschwerten Dämmstoffe und eine Photovoltaikanlage den Einsatz. Schreckliche Bilder boten sich den Feuerwehrleuten in Buxtehude: Dort zündete ein Mann seine Frau und sich selbst an, beide erlagen ihren schweren Brandverletzungen.
„Personell ist es um die Feuerwehr im Landkreis Stade gut bestellt“, sagt Kreisbrandmeister Henning Klensang. Knapp 4.100 Aktive engagieren sich in den Einsatzabteilungen der 92 Ortsfeuerwehren. Gut tausend Mädchen und Jungen gehören den Kinder- und Jugendfeuerwehren an. Fast 1.200 ehemalige Kameradinnen und Kameraden sind in den Alters- und Ehrenabteilungen organisiert.
Redakteur:Jörg Dammann aus Stade |
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