"Zocker"-Prozess: Warten auf die Revisions-Verhandlung

Jens L. (li.) und sein Rechtsanwalt Artak Gaspar | Foto: tp
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Ein Jahr nach Urteil: Ex-Banker aus Stade noch immer auf freiem Fuß

tp. Stade. Knapp ein Jahr nach dem Urteil gegen den spielsüchtigen Jens L.* aus Stade, der u.a. wegen Veruntreuung von knapp 4,1 Millionen Euro Kundengeld seines früheren Arbeitgebers, der Deutschen Bank in Buxtehude, für vier Jahre ins Gefängnis muss, ist der Ex-Banker noch immer auf freiem Fuß.

Wie berichtet, hatten seine Rechtsanwälte, Frank Jansen und Artak Gaspar, gegen das im vergangenen Dezember ergangene Urteil des Stader Landgerichts Revision eingelegt. Der Fall liegt nun beim Oberlandesgericht in Celle. Eine Verhandlung steht noch aus. "Wir warten auf Nachricht, ob die Revision zugelassen wird", sagt Verteidiger Gaspar auf WOCHENBLATT-Nachfrage. Wartezeiten von rund einem Jahr seien durchaus üblich.

Der vorangegangene zähe "Zocker"-Prozess und die jetzige Ungewissheit machen Jens L. offenbar körperlich zu schaffen. Er leide nach wie vor unter starken Kreislaufbeschwerden, so Anwalt Gaspar. Trotz der gesundheitlichen Probleme gehe Jens L. seinem neuen Beruf als Rettungssanitäter nach.

*Name von der Redaktion gekürzt

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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