Alternativen war ein voller Erfolg
200 Kinder und Jugendliche bei Ferienfreizeiten der Stader Kreisjugendpflege dabei

Drachenfest in der Freizeitstätte Hude an der Oste | Foto: Kreisjugendpflege Landkreis Stade
  • Drachenfest in der Freizeitstätte Hude an der Oste
  • Foto: Kreisjugendpflege Landkreis Stade
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jab. Landkreis Stade. Erfolgreiche Bilanz: Nachdem im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie keine Ferienfahrten stattfinden konnten, hatte das Team der Kreisjugendpflege in diesem Jahr ein möglichst sicheres Ferienfahrtenangebot zusammengestellt. 200 Kinder und Jugendliche waren dabei und hatten sichtlich viel Spaß. Inga Lietzmann, Koordinatorin der Ferienfreizeiten des Landkreises Stade, und ihre Mitarbeiter zogen nun eine Bilanz des Sommers.

Im Frühjahr entschieden sich die Verantwortlichen, das traditionelle Zeltlager im süddänischen Lille Bodskov abzusagen. Eine Alternative fanden sie in Otterndorf an der Elbe und in Hude an der Oste bei Bremervörde. Anstelle der drei großen Zeltlager gab es so sieben kleinere Freizeiten, die eine logistische Herausforderung darstellten. Der über die Jahre gewachsene Materialfundus der Kreisjugendpflege wurde aus Dänemark geholt und auf die zehn Teams mit mehr als 70 ehrenamtlichen Helfern aufgeteilt. Mit 200 Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 17 Jahren ging es dann auf Freizeit. "Die Kinder waren offen für die Angebote und begeisterungsfähig“, so Anisa Smajovic. Sie leitete das Lager in Otterndorf und hat 40 acht- bis elfjährige Kinder mit ihrem zehnköpfigen Team betreut.

Die neunjährige Zoe Schramm aus Buxtehude war zum ersten Mal auf einer Ferienfahrt, und auch wenn sie manchmal Heimweh hatte, hat es ihr doch viel Spaß gemacht. „Mein Bruder Lukas und meine Freundin Emily waren dabei und die Betreuerinnen haben mir sehr geholfen, wenn ich traurig war. Am tollsten fand ich die vielen lustigen Shows und Spiele und dass wir abends im Mädchenzelt so lange quatschen konnten, auch wenn es dafür manchmal Ärger gab, weil wir alle anderen Zelte vom Schlafen abhielten“ erzählt sie.

Während der Freizeit gab es auch ein Weihnachtsfest. Anisa Smajovic, die Lehramtsstudentin für Sozialpädagogik, und ihr Lagerleitungskollege Brian Keppner waren die Elfen Elfi und Zwölfi. „Unser Landrat Herr Roesberg hat uns in Otterndorf besucht, da haben wir ihm prompt ein Weihnachtsmannkostüm verpasst. Er hat ja auch immer Geschenke für die Kinder dabei." Landrat Michael Roesberg besucht seit 1993 nahezu jährlich die Kinder im Zeltlager Lille Bodskov.

Simone Körbelin aus Jork hat zwei ihrer Kinder mit auf Ferienfahrt geschickt, sich aber auch Sorgen gemacht, ob es ihnen gut gehen wird. „Als ich meine müden und glücklichen Kinder am Rückfahrtstag in die Arme nahm, war ich mehr als erleichtert. Ich habe sie in den letzten anderthalb Jahren nicht so gelöst erlebt." Lietzmann: „Viele Eltern machen sich vor einer Ferienfahrt viel mehr Gedanken als die Kinder und haben oft auch viel mehr Ängste. Die Ängste scheinen durch die Zeiten der Pandemie noch verstärkt worden zu sein."

Besonders auf gemeinsame Erlebnisse mussten Kinder und Jugendliche seit der Pandemie verzichten. „Die positive Sozialisation von Kindern und Jugendlichen besteht eben nicht nur aus Familienleben und Schulunterricht. Sie benötigen auch Gleichaltrige, Freiräume, Geselligkeit, Finden und Stärken der eigenen Interessen und der eigenen Selbstwirksamkeit“, erklärt Kreisjugendpflegerin Aleksandra Pallaschke. „Unsere Aufgaben waren und sind nicht leicht umsetzbar in Zeiten der Pandemie, aber wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, wie wichtig sie sind."

Stader Kreisjugendpflege plant Ferienfahrten im Sommer
Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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