Feierliche Einbürgerung im Stader Kreishaus
Appell an Neubürger: Sich für die Demokratie engagieren

- Die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger mit ihren Angehörigen
- Foto: Daniel Beneke / Landkreis Stade
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Einbürgerungsfeier im Stader Kreishaus: Landrat Kai Seefried überreichte 35 Frauen, Männern und Kindern aus elf Herkunftsländern ihre Einbürgerungsurkunden. Die Veranstaltung war bereits die 33. Einbürgerungsfeier, die der Landkreis Stade ausgerichtet hat.
Ehrenämter übernehmen
Die Festrede hielt die CDU-Landtagsabgeordnete Birgit Butter. „Heute ist ein Tag, der Ihr Leben zum Positiven verändern wird“, wandte sich die Parlamentarierin an die Neubürger. Ihr Appell: „Übernehmen Sie Ehrenämter – bei der Feuerwehr, als Sprachmittler, als Landfrau. Geben Sie unserer Gesellschaft etwas zurück und lassen Sie sich auf die Gesellschaft ein.“ Nur so könne ein Zusammenleben gelingen. „Wir sind als Land und Gesellschaft auf Sie alle angewiesen“, betonte Birgit Butter. Die Neubürger brächten eine eigene Perspektive und besondere Erfahrungen mit. „Sie bereichern das kulturelle Miteinander“, sagte die Landtagsabgeordnete, die auch Erste stellvertretende Landrätin ist.

- Für die Kinder gab es den Landkreis-Teddy. Im Hintergrund Landrat Kai Seefried und die erste stellvertretende Landrätin Birgit Butter
- Foto: Daniel Beneke / Landkreis Stade
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Eintreten für den Rechtsstaat
Auch Landrat Kai Seefried ermutigte die Neubürgerinnen und Neubürger, sich in die Gesellschaft einzubringen. „Engagieren Sie sich hier bei uns im Landkreis Stade“, sagte der Behördenleiter. „Wir brauchen Sie – mit Ihrem Wissen, mit Ihrem Engagement, mit Ihrer Kraft können Sie entscheidend zum Gelingen unseres Gemeinwesens beitragen.“ Die Verleihung der deutschen Staatsbürgerschaft sei ein Bekenntnis zu gemeinsamen Werten, so der Chef der Kreisverwaltung. Die Einbürgerungsfeier sende „ein Zeichen für Frieden, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie“ aus, sagte Seefried. Es sei wichtig, jeden Tag für diese Rechte einzutreten – „erst recht in einer Zeit, in der unser demokratischer Rechtsstaat mitunter offen infrage gestellt wird“.
Die 35 Neubürgerinnen und Neubürger stammen aus Syrien, dem Irak, Kosovo/Serbien, Russland, der Türkei, Pakistan, dem Sudan, Afghanistan, Kamerun, Spanien und dem Iran. Sie erhielten nicht nur ihre Einbürgerungsurkunden, sondern auch ein Exemplar des Grundgesetzes – ein Symbol für die Rechte und Pflichten in der neuen Heimat. Für die jüngsten Teilnehmer gab es zudem einen kuscheligen Landkreis-Teddy.
Im vergangenen Jahr wurden 715 Menschen aus 38 Ländern im Landkreis Stade eingebürgert. Sie kamen vornehmlich aus Syrien, Afghanistan, der Türkei, dem Iran und der Russischen Föderation.


Redakteur:Jörg Dammann aus Stade |
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