Wegen Corona-Frust
Busfahrer werden immer häufiger zur Zielscheibe von Gewalt
jab. Landkreis. Die andauernde Corona-Pandemie und die dazugehörigen Maßnahmen lassen den Ton in der Gesellschaft rauer werden. Das bekommen vor allem die ab, die am wenigsten dafür können, sondern die bestehende Verordnung lediglich umsetzen oder dafür sorgen, dass sich alle daran halten. Nun schockieren Angriffe gegen die Busfahrer in den Verkehrsmitteln der KVG Stade nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch die Öffentlichkeit.
Strengere Regeln im Bus
Seit Inkrafttreten des neuen Bundesinfektionsschutzgesetzes müssen Fahrgäste in Landkreisen und kreisfreien Städten mit einem Sieben-Tage-Inzidenzwert ab 100 an drei aufeinander folgenden Tagen in Bussen und Bahnen sowie an Haltestellen eine FFP2- oder KN95-Maske tragen. Die einfachen medizinischen Masken dürfen nicht mehr getragen werden. Wer folglich keine der zugelassenen Masken trägt, darf nicht einsteigen oder sich an den Haltestellen aufhalten.
Die Regelung führte mehrfach zu Anfeindungen und Beleidigungen gegenüber dem Fahrpersonal, sobald auf die neue Regelung hingewiesen wurde. Dabei mussten die Fahrer nicht nur verbal viel aushalten: Im Landkreis Stade gab es bereits mehrere Fälle von Gewalt gegen die Fahrzeuge. Die Personen schlugen gegen die Tür bzw. gegen Gegenstände im Innenraum des Fahrzeugs.
Personal muss Regeln durchsetzen
Die KVG macht darauf aufmerksam, dass das Fahrpersonal verpflichtet ist, auf die gesetzlichen Regelungen zu verweisen, sollten diese nicht eingehalten werden. "Wir bitten darum, auch in dieser schwierigen Zeit die grundlegenden Regeln des sozialen Miteinanders zu beachten und das Fahrpersonal nicht zur Zielscheibe der Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation werden zu lassen", so Pressesprecher Oliver Blau.
Das Unternehmen verkauft inzwischen selbst FFP2-Masken für die Fahrgäste, die keine entsprechende dabeihaben.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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