Blutkonserven sind auch diesen Sommer knapp
Dringend benötigt: Elbe-Kliniken-Mitarbeiter spenden Blut

Frisch nach der Blutspende (v.li.): Assistenzarzt Christian Brand, Pflegedienstleiterin Johanna Schmidt und PD Dr. Sebastian Phillip, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin  | Foto: Daniel Hajduk / Elbe Kliniken
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Insgesamt 110 Blutspenden kamen bei einer Aktion der Elbe Kliniken Stade-Buxtehude in Kooperation mit dem DRK Niedersachsen zusammen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Elbe Kliniken waren an den beiden Standorten in Stade und Buxtehude einem Aufruf zur Blutspende von der Transfusionsverantwortlichen Anette Hell gefolgt. Unterstützt wurde die Aktion von den Medizinischen Berufsfachschulen Stade.

Anette Hell, Fachärztin für Transfusionsmedizin und Innere Medizin im Institut für Labordiagnostik an den Elbe Kliniken Stade-Buxtehude, organisierte zum wiederholten Mal eine Blutspendenaktion an den Elbe Kliniken. „Blut ist ein knappes Gut. Vor allem in den Sommermonaten“, sagt die Oberärztin. Und da bestimmte Bestandteile der Blutkonserven nur wenige Tage haltbar seien, würden zur Versorgung der Patientinnen und Patienten das ganze Jahr über Blutspenden benötigt.

Vorbildlicher Blutspender

Fast jeden Sommer fehlen Blutkonserven

Pro Woche werden bei den Elbe Kliniken durchschnittlich rund 75 Blutkonserven eingesetzt. Darüber hinaus muss stets ein gewisser Vorrat für Notfälle bereitstehen. „Wir haben derzeit wie in fast jedem Sommer einen Konservennotstand. Durch Reserven können wir nur wenige Tage überbrücken. Dann werden jedoch dringend frische Konserven benötigt, damit alle planmäßigen Operationen durchgeführt werden können“, so die Transfusionsverantwortliche.

Warum Blutspenden so wichtig sind

Das Blut wird nach der Spende vom DRK getestet und anschließend in drei Bestandteile aufgeteilt. Eines davon, das Thrombozyten-Konzentrat, ist nur bis zu vier Tage haltbar. Daher werden regelmäßig frische Blutspenden benötigt, um die Versorgung sicherstellen zu können. Doch auch die Erythrozytenkonzentrate, die als sauerstoffspendende Therapie bei Operationen benötigt werden, sind nur vier Wochen haltbar und besonders bei akuten Notfällen und größeren Operationen – jeweils passend zur Blutgruppe – unentbehrlich.

Johanna Schmidt, Pflegedienstleiterin am Elbe Klinikum Stade, beim Blutspenden.
 | Foto: Daniel Hajduk / Elbe Kliniken
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Wer Blut spenden kann

Grundsätzlich kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren Blut spenden (bis 64 Jahre als Erstspender, auch mit „normalen“ Medikamenten). Die Blutspende ist für einen gesunden Menschen gut verträglich. Die eigentliche Blutentnahme dauert etwa fünf bis zehn Minuten und tut bis auf einen „Pieks“ nicht weh. Zwei Dinge gilt es dabei zu beachten: Man sollte nicht auf nüchternen Magen Blut spenden sowie vor und nach der Spende viel trinken.

Alle Blutspende-Termine des DRK gibt es online im Überblick: www.blutspende-leben.de

Frisch nach der Blutspende (v.li.): Assistenzarzt Christian Brand, Pflegedienstleiterin Johanna Schmidt und PD Dr. Sebastian Phillip, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin  | Foto: Daniel Hajduk / Elbe Kliniken
Johanna Schmidt, Pflegedienstleiterin am Elbe Klinikum Stade, beim Blutspenden.
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Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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