"Rüssel-Bagger" im Einsatz

Das Spezialschiff "Njörd" im Stader Hafen
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Spezialschiff spült Schlick vom Grund der Schwinge / Kosten: 130.000 Euro

tp. Stade. Im April beginnt die Tourismus-Saison, und viele Skipper setzen mit ihren Yachten wieder die Segel in Richtung Stade. Auch größere "Pötte" wie Binnen-Kreuzfahrt- und Tankschiffe mit einigen Metern Tiefgang nehmen Kurs auf die Stadt. Damit ausreichend Platz unterm Kiel ist, lässt das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Hambung in diesen Tagen den Grund der Schwinge von Schlick befreien, der sich durch den Wechsel von Ebbe und Flut abgelagert hat.
Auf 4,6 Kilometern Flusslänge zwischen Stadersand und Stadthafen ist ein besonderer "Rüssel-Bagger" unterwegs. Das ist ein 27,5 Meter langes und 14 Meter breites Spezialschiff, Name "Njörd", mit „Wasserinjektionsgerät“ an Bord. Das Schiff entfernt - an der Mündung beginnend - abgelagerten Sand aus dem Flussbett. Dabei wird über ein mit Düsen ausgestattetes Spülrohr Wasser aus höheren Schichten in die Sohle des Fahrwassers gepresst. Die Sandablagerungen werden so vom Untergrund gelöst und mit dem ablaufenden Wasser davongetragen. Die Soll-Tiefe beträgt vier Meter am Hafen und 5,50 Meter an der Mündung der Schwinge in die Elbe.
• Die Unterhaltungsbaggerung in der Schwinge wird alle zwei Jahre wiederholt.
• Die Kosten von 130.000 Euro teilen sich der Bund und die Stadtwerke als Hafen-Betreiber.

Das Spezialschiff "Njörd" im Stader Hafen
Auf der Schwinge: Die "Njörd" nimmt Kurs auf den Stader Hafen
Mit einem Unterwasser-Druckrohr an Bord dieses Schiffes werden Sand und Schlick von der Fluss-Sohle gespült
Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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