Stader Kirchen: Immer weniger Spender
bc. Stade. Eine Trendkurve der letzten zehn Jahre lässt sich bei der Stader Kirchenspende eindeutig ablesen: Immer weniger Spender stemmen eine relativ konstante Summe, die sich 2016 wieder einmal bei knapp 62.000 Euro eingependelt hat. Waren es 2007 aber im Durchschnitt noch knapp 36 Euro, die jeder Geldgeber geleistet hat, sind es im vergangenen Jahr fast 48 Euro pro Kopf gewesen.
Jetzt haben die Pastoren und Vorstände der fünf Stader Kirchengemeinden im Evangelisch-lutherischen Verband Stade erneut zur Beteiligung an der jährlichen Kirchenspenden-Aktion aufgerufen. Dafür soll in diesem Jahr die Spende verwendet werden:
• St. Cosmae benötigt das Geld, um den Zugang zu den Toiletten in der Kirche für Rollstuhl- und Rollator-Fahrer einfacher zu gestalten.
• St. Nicolai in Bützfleth möchte ihren Anteil der Spende nutzen, um neue Auflagen für die Bänke in der Kirche zu kaufen. Rund 3.600 Euro wird das kosten.
• In St. Johannis stehen zwei große Projekte an: die Orgelsanierung und die Erneuerung des bunten Glasfensters, das den auferstandenen Christus darstellt.
• Die Markus-Gemeinde in Hahle will weitere Gesangbücher mit modernem Liedgut anschaffen. Außerdem sind der Kauf von repräsentativen Kollektenkästen und einem fahrbarem Holzregal für die Gesangbücher geplant.
• St. Wilhadi braucht noch Spenden für ihre neue romantische Chororgel. Sie soll ab 2018 die Altstadtkirche bereichern und kostet ca. 400.000 Euro. Noch fehlen ca. 60.000 Euro. Alleine 250.000 Euro sammelten die Kirchenvertreter bereits von Privatleuten ein.
Spender können ihren Obolus auch gemeinsamen sozialen Projekten der Kirchen wie z.B. der Stader Tafel, der Wärmestube oder der christlichen Jugendarbeit zur Verfügung stellen (Spendenzweck B). In einem Schreiben, das alle Kirchenmitglieder erhalten, werden sie darüber ausführlich informiert.
Dafür wurde 2016 Geld ausgegeben
St. Cosmae erhielt 10.242 Euro, um Reparaturen an der Kirche zu erledigen. St. Nicolai investierte 5.963 Euro in die Winterkirche. St. Johannis benötigte das Geld (10.684 Euro) für eine neue Akustikanlage. Die Markus-Gemeinde schaffte für 5.729 Euro neue Hörhilfen an und die St. Wilhadi-Kirche gab 8.776 Euro für die Innen-Renovierung ihrer Kirche aus.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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