Bestechendes Fortbildungs-Thema
Warum es beim Landkreis Stade im Winter um Wespen geht

Baukunst bei einem Hornissennest – hier eine Aufnahme aus dem Sommer. | Foto: Rainer von Brook
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  • Baukunst bei einem Hornissennest – hier eine Aufnahme aus dem Sommer.
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Zu dieser Jahreszeit sind Wespen kein Thema - für die meisten jedenfalls. Es gibt aber eine Ausnahme: Kürzlich haben sich die Wespenberaterinnen und -berater im Landkreis Stade ausführlich mit den stacheligen Insekten befasst, die vor allem zu einer Plage werden können. So ging es bei der Fortbildung der ehrenamtlichen Wespenexperten auch um die Umsiedlung von Wespennestern.

Projektkoordinatorin Janette Hagedoorn-Schüch vom Amt Naturschutz (re.) mit den ehrenamtlichen Wespenberaterinnen und Wespenberatern. | Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke
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"Seit 1999 gibt es die ehrenamtliche Wespenberatung bei uns um Kreisgebiet", berichtet der Leiter des Amtes für Naturschutz, Dr. Uwe Andreas. Telefonisch oder auch vor Ort erklären die Beraterinnen und Berater den Ratsuchenden mehr über die Lebensweise der schwarz-gelben Insekten und bauen Ängste ab. So kann oftmals verhindert werden, dass Nester einfach zerstört werden. Daher sei dieses ehrenamtliche Engagement ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz, so Andreas.

Angst ist unbegründet: Im Spätsommer kommen die Hornissen

25 ehrenamtliche Wespenberater im Landkreis Stade

Kreisweit sind etwa 25 Personen für die Wespenberatung tätig. Betreut werden alle von Koordinatorin Janette Hagedoorn-Schüch vom Amt Naturschutz. Jedes Jahr findet um diese Zeit ein Erfahrungsaustausch oder eine Schulung für die Wespenberater statt. Referent der diesjährigen Schulung war der Biologe und Wespenexperte Rolf Witt. Neben rechtlichen Grundlagen ging es u.a. um die verschiedenen Wespenarten und ihre Lebensweise. „Im Naturhaushalt spielen Hornissen und Wespen eine besondere Rolle“, erklärte Witt. "Sie sind wichtige Bestäuber und füttern ihre Brut vor allem mit Insekten."

Auch die Wespennester standen im Fokus. Die Größe und ihre Nesthüllen mit ihren unterschiedlichen Farbschattierungen und Formen geben Hinweise auf die Wespenart, die dort gebaut hat. „In einigen Ausnahmefällen kann ein Nest nicht an Ort und Stelle verbleiben“, erklärte Witt, „dann ist womöglich eine Umsiedlung des Nestes sinnvoll.“

Baukunst bei einem Hornissennest – hier eine Aufnahme aus dem Sommer. | Foto: Rainer von Brook
Projektkoordinatorin Janette Hagedoorn-Schüch vom Amt Naturschutz (re.) mit den ehrenamtlichen Wespenberaterinnen und Wespenberatern. | Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke
Das Nest der sächsischen Wespe ist im August bereits verlassen | Foto: Landkreis Stade / Janette Hagedoorn-Schüch
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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