Kreis Stade: Falschparker als Hindernis
Wenn der Müllwagen nicht zu den Abfalltonnen durchkommt
Ob es hagelt, schneit, in Strömen gießt oder die Sonne am Himmel brennt: Müllwerker sind bei jedem Wetter unterwegs, damit die Abfalltonnen zuverlässig entleert werden. Dieser Beruf ist kein Zuckerschlecken. Umso ärgerlicher ist es, wenn den Männern von der Müllabfuhr der Job zusätzlich durch gedankenlose Zeitgenossen erschwert wird. Immer öfter müssen sich die Müllwerker mit vermeidbaren Problemen herumschlagen. Dazu zählen zugeparkte Straßen, bei denen es kein Durchkommen gibt, oder Autos, die in Einmündungsbereichen oder Kurven abgestellt sind. Zusätzlichen Ärger bereiten Autofahrer, die einfach Halteverbote missachten.
Laut Straßenverkehrsordnung ist das Halten an engen und unübersichtlichen Straßenstellen verboten – sogar zum Zwecke des Be- und Entladens. Dementsprechend auch das Parken. Wer das ignoriert, wird oftmals auch für die Müllabfuhr zum Hindernis. Das Gleiche gilt für zugeparkte Wendekreise. Die Straße stellt in solchen Fällen eine für Müllwagen nicht zu befahrende Sackgasse dar. Die Folge: Die Mülltonnen können nicht geleert werden.
Hier hat das zuständige Kreis-Amt für Abfall und Kreislaufwirtschaft einen Tipp für Anwohner: Wenn am Tag der Müllabfuhr der Wendebereich zugeparkt ist, sollten die Behälter bei der Einmündung an der Durchgangsstraße zur Abfuhr bereitgestellt werden. Nur so sei eine Entleerung gewährleistet. Gibt es immer wieder Probleme mit zugeparkten Straßen, sollten die Bürger das Ordnungsamt informieren.
Übrigens: Nicht nur die Müllabfuhr hat Schwierigkeiten, eine zugeparkte Straße zu befahren, auch Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst kämen im Notfall nicht durch. Und dieses Problem wäre noch gravierender.
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