"Kreisel-Kersten" schlägt wieder zu
bc. Stade. Da musste Kersten Schröder-Doms selbst ein wenig schmunzeln, als er den Politikern im jüngsten Stadtentwicklungsausschuss mitteilte, dass die Verwaltung die Planungen für einen neuen Kreisverkehr in Stade auf den Weg gebracht hat. Kurz vor seiner Pensionierung im Sommer plant der Stadtbaurat seinen wohl letzten Rundling. "Kreisel-Kersten" macht damit seinem Spitznamen alle Ehre. Nach seinen Angaben sind es bislang ca. 15 Kreisverkehre, die er in seiner 27-jährigen Amtszeit in Stade umgesetzt hat.
Der neue Kreisel soll die Kreuzung "Salztorswall/Altländer Straße/Hansestraße/Beim Salztor" entlasten. "Derzeit wird unser Vorentwurf von Fachingenieuren auf Leistungsfähigkeit geprüft", sagt Schröder-Doms. Die Geometrie lasse einen Kreisverkehrsplatz auf der Kreuzung zu. Man bräuchte nur ein kleines Stückchen vom städtischen Parkplatz "abzwacken", so der Stadtbaurat.
Sofern das Fachgutachten bestätigt, der Kreisel werde eine flüssigere und übersichtlichere Verkehrssituation als bislang schaffen, könnten die Arbeiten beginnen - vorbehaltlich der Finanzierung, die noch nicht geklärt ist. Ein neuer Kreisverkehr würde ungefähr 500.000 Euro kosten.
Die Planungen für den Kreisel zum gegenwärtigen Zeitpunkt bieten sich an, weil in diesem Sommer die Arbeiten für einen durchgängigen, kombinierten Geh- und Radweg links und rechts am "Salztorswall" sowie auf der einen Seite der Hansestraße vom Steakhaus bis zum Schwedenspeicher-Museum starten. "Es wäre nicht einzusehen, wenn wir in drei Jahren die Straße wieder aufreißen würden", sagt Schröder-Doms. Dann lieber alles in einem Rutsch.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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