S-Team vom Reitverein Fredenbeck e.V. startet bei der Weltmeisterschaft
Fredenbecker Voltigierer wollen Gold bei der WM in Budapest

Fahren zur WM in Budapest: Malte Möller (v.li.), Jannik Heiland, Kathrin Meyer, Mirja Krohne, Gesa Bührig, Henry Frischmuth, Kimberly Hyks, Mila Koböck, Viktor Brüsewitz | Foto: Julia Schwarz
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  • Fahren zur WM in Budapest: Malte Möller (v.li.), Jannik Heiland, Kathrin Meyer, Mirja Krohne, Gesa Bührig, Henry Frischmuth, Kimberly Hyks, Mila Koböck, Viktor Brüsewitz
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sla. Fredenbeck. Was für ein Erfolg: Die Voltigierer aus Fredenbeck siegten kürzlich bei der dritten Sichtung in Warendorf und holten sich damit die Fahrkarte zur WM vom 24. bis 29. August im ungarischen Budapest. Das S-Team mit acht Voltigierern wird mit Trainerin und Longenführerin Gesa Bührig sowie den Pferden Claus oder Ersatzpferd Capitain Claus antreten – Letzterer war auch schon im westfälischen Warendorf im Einsatz, weil sein vierbeiniger Kollege verletzungsbedingt ausfiel.
Seit etwa zehn Jahren wird in Fredenbeck professionell voltigiert. 2011 hat Gesa Bührig ernsthaft angefangen, an großen Zielen zu arbeiten. 2012 nahm das Team dann erstmals an einer Deutschen Meisterschaft teil und wurde Dritter. "Da habe ich gemerkt, dass wir im Leistungssport Erfolge erzielen können. In den vergangenen Jahren war es oftmals sehr knapp, doch jetzt hat es zur Teilnahme an der WM gereicht", freut sich die Trainerin.

Atemberaubende Sprünge und akrobatische Höchstleistung auf Capitain Claus | Foto: Julia Schwarz
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Mitten in den WM-Vorbereitungen sprach das WOCHENBLATT mit der Trainerin sowie mit Malte Möller, einer der acht Voltigierer im Alter von zwölf bis 32 Jahren. Auf seiner Fahrt vom Wohnort in Hamburg zum Training in Fredenbeck nutzte er die Gelegenheit für das Gespräch. Denn die Zeit ist derzeit knapp. Anstatt wie bisher zweimal in der Woche vier Stunden wird momentan viermal in der Woche trainiert. Zusätzlich gehe jeder noch ins Fitnessstudio, erzählt der 26-Jährige. Zusätzlich zu den verstärkten Trainingseinheiten fand am vergangenen Wochenende noch ein Probeturnier in Mecklenburg-Vorpommern als intensive Vorbereitung, quasi die Generalprobe für die WM, statt, so Möller. Zudem trifft sich der WM-Kader erneut in Warendorf in Nordrhein-Westfalen zu einer intensiven dreitägigen Vorbereitung für alle deutschen WM-Teilnehmer. "Da bleibt wenig Zeit, doch irgendwie geht es dann doch", sagt Malte Möller, der bereits seit seinem elften Lebensjahr voltigiert. Angefangen habe er in Schleswig-Holstein, dann voltigierte er bei zwei Vereinen in Hamburg und mit 21 Jahren kam er zum Reitverein Fredenbeck. Derzeit absolviert er ein Duales Studium bei der Stadt Hamburg und fährt momentan viermal die Woche nach Fredenbeck.
Bei den ganzen Anstrengungen und intensiven Vorbereitungen zur WM sei Trainerin Gesa Bührig für alle der Fels in der Brandung, erzählt Möller. "Man kann sich hundert Prozent auf sie verlassen und sie spornt jeden zu Höchstleistungen an." Energie und Ehrgeiz sind der Motor der 36-Jährigen, die mit 18 Jahren zum ersten Mal in Fredenbeck eine Voltigier-Mannschaft trainiert hat. Den Erfolg des S-Teams sieht sie in der Leistung der Voltigierer, aber auch in den verlässlichen Pferden. "Sie sind das zuverlässige Fundament für unseren Erfolg."

Ausschnitt aus der Kür der Fredenbecker Voltigierer | Foto: Julia Schwarz
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Derzeit wird aber nicht nur viel Zeit investiert, sondern auch viel Leidenschaft in die Kür. Ein französischer Choreograph hat sie eigens ausgearbeitet. Und auch die Musik dazu wurde von einem Franzosen komponiert - und sie enthalte eine Botschaft, erläutert Möller: Entfessele dich und sei, wie du bist. Der Anfang sei womöglich etwas düster, doch dann entfessele sich ein befreiender Tanz auf dem Pferd und entwickele sich zu furiosen Freudensprüngen. Mit dieser Kür und der Musik zum Thema „Unleash yourself" (Lass dich entfesseln) haben die Fredenbecker Voltigierer schon bei der Vorentscheidung überzeugt. Nun ist ihr Ziel Gold beim internationalen Vergleich in Budapest.

Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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