Widerstand gegen das Projekt "Surfgarten" wächst
Kritiker des geplanten Surfparks in Stade übergeben offenen Brief an den Rat
jd. Stade. Gegen den geplanten Surfpark in Stade regt sich Widerstand (das WOCHENBLATT berichtete). Kritiker des Bauvorhabens haben sich zur Initiative "Bürgeraktion Surfpark - nein danke!" zusammengeschlossen. Sie verfassten einen offenen Brief an die Stadt - mit einer umfassenden Liste an Fragen und Themen im Anhang, die sich um den Surfpark drehen. Der offene Brief wurde vor Kurzem offiziell übergeben.
„Das sind Fragen, die vernünftige Antworten verdienen“, kommentierte der Stader Ratsvorsitzende Karsten Behr (CDU) die Fragenliste der „Bürgeraktion Surfpark – nein danke“. In dem Schreiben schlagen die Surfpark-Kritiker eine öffentliche Informationsveranstaltung zu dem umstrittenen Projekt am südlichen Rand des Stadtgebietes vor. Damit könnten Bürger und Ratsmitglieder einen gemeinsamen Informationsstand erreichen, der eine kritische (Neu-)Beurteilung des Surfpark-Projekts erlaube, so das Anliegen der Initiative.
Behr wies im Gespräch mit den Mitgliedern der Bürgeraktion darauf hin, dass der neue Stadtrat nach der Kommunalwahl etwa zur Hälfte aus neuen Mitgliedern bestehe, die sich bisher noch nicht mit den Surfparkplänen befasst haben. Der Christdemokrat machte auch keinen Hehl daraus, dass er sich selbst auch noch nicht intensiv mit dem Thema beschäftigt habe, da er kein Mitglied der beteiligten Fachausschüsse gewesen sei.
Laut Mitteilung der Initiative ließ der Stader Ratsvorsitzende außerdem eine grundsätzliche Sympathie gegenüber der Bürgeraktion erkennen, da deren Widerstand gegen den Surfpark nicht auf persönlich motivierten Beweggründen beruhe. Die Gruppe initiiere vielmehr eine Diskussion, die den demokratischen Spielregeln entspreche und Themen anspreche, die für eine Entscheidungsfindung im allgemeinen Interesse seien.
Die Vertreter der Bürgeraktion bekundeten ihrerseits ein Interesse daran, mit den Fraktionen und Gruppen des Stader Rates ins Gespräch zu kommen. Über entsprechende Einladungen der Parteien würden sich die Mitglieder der Bürgeraktion freuen.
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