Mehr als zehn Prozent sind unfair
Volksbank Stade-Cuxhaven punktet bei Dispo-Untersuchung
(sb). Fast jeder hat ihn, fast jeder nutzt ihn: den Dispokredit. Die kleine finanzielle Freiheit, die dann hilft, wenn notwendige Ausgaben das eigene Girokonto manchmal kurzfristig überstrapazieren.
"Der Dispo ist jedoch kein Freibrief für ein Leben auf zu großem Fuß", mahnt Reinhard Dunker, Vorstand der Volksbank Stade-Cuxhaven. Und er eignet sich nicht zur Beschaffung mittel- oder langfristiger Liquidität – denn hier sind klassische Kredite günstiger. Ein Fall für den Dispo sind ungeplante, dringende Kosten wie z.B. das Ersatzgerät für die defekte Waschmaschine oder die Reparatur des Autos.
Für Kunde wie Bank ist der Dispo attraktiv. Der Kunde erhält Liquidität, die Bank verdient an den Zinsen. Die Höhe des Zinses variiert von Kreditinstitut zu Kreditinstitut und sollte sich nach unternehmerischer Wirtschaftlichkeit und Fairness richten. Was das im Einzelnen bedeutet, hat die Zeitschrift "Finanztest" 10/2014 bundesweit analysiert. Das Resultat nach der Betrachtung: Ein fairer Zins liegt bei "weit unter zehn Prozent". Ein Kriterium, das die Volksbank Stade-Cuxhaven deutlich erfüllt: mit gerade einmal 8,25 Prozent für VR-NetKonto-Kunden. Damit zählt die Volksbank Stade-Cuxhaven laut "Finanztest" zu den drei günstigsten Banken Niedersachsens.
Faire Konditionen sind das eine, Transparenz ist das andere. Neben der Volksbank Stade-Cuxhaven legten nur 434 Banken ihren Dispozins offen – 1.500 Institute hatte "Finanztest" angeschrieben.
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