Zeit der Regeneration beginnt
Im Herbst fühlen wir uns weniger aktiv / Heilpraktikerin Bettina Gillen hilft bei Beschwerden
sb. Stade. Sowohl im westlichen als auch im östlichen Kulturkreis gibt es vier Jahreszeiten, allerdings liegen im chinesischen Kalender zwischen den Jahreszeiten noch Übergangszeiten, auch Dosha genannt. Diese werden dem Element Erde zugeschrieben. "Nach der östlichen Rechnung befinden wir uns zurzeit im Herbst, die nächste Übergangszeit beginnt schon Ende Oktober", erklärt Bettina Gillen, Heilpraktikerin aus Stade mit dem Schwerpunkt TCM (Traditionell Chinesische Medizin).
Jede Jahreszeit hat Auswirkungen auf den Körper. "Im Sommer sind wir besonders aktiv, treffen uns nach Feierabend mit Freunden und sind viel an der frischen Luft", sagt Bettina Gillen. "In der Landwirtschaft ist diese Jahreszeit auch sehr anstrengend, weil Felder bewirtschaftet und abgeerntet werden." Deshalb sei es ganz natürlich, dass der Körper ab Herbst in eine Ruhephase kommt. Viele fühlten sich dann müde und angeschlagen, teilweise sogar ein wenig deprimiert. "In der westlichen Kultur nennt man das den Winter-Blues", sagt Bettina Gillen.
Die Heilpraktikerin empfiehlt, dem Körper jetzt die erforderliche Ruhe zu gönnen. Wichtig sei es, viel zu schlafen und auch wieder verstärkt warme Speisen zu sich zu nehmen. Statt leichter Sommersalate rät sie zu warmen Speisen mit Lamm- oder Hammelfleisch, die auch gern etwas stärker gewürzt sein dürfen. "Das wärmt von innen", so die Expertin.
Gerade in den Übergangszeiten, die ja Zeiten des Wandels sind, kann es vermehrt zu Heißhunger auf Süßes kommen. Um die Lebensenergie zu stärken, sollte man allerdings auf warme Gerichte mit natürlicher Süße, wie Getreide, Kartoffeln, Mais oder Karotten zurückgreifen. Die Therapien sind dabei sehr individuell. "Jeder Menschentyp reagiert anders auf äußere und innere Einflüsse", erklärt sie. Neben Behandlungen mit Kräutern (Phytotherapie) setzt sie verstärkt auf die Akupunktur. Ziel ist dabei, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und den Körper ins Gleichgewicht zu bringen. "Die Behandlung ist sehr komplex und muss bei jeder Sitzung dem aktuellen Befinden des Patienten angepasst werden", erklärt sie. "Deshalb führe ich bei jedem Besuch eine neue Anamnese durch, um den derzeitigen Status Quo zu ermitteln."
Naturheilpraxis
Bettina Gillen
Albert-Schweitzer-Straße 23
21680 Stade
Tel. 04141-4203200
www.naturheilpraxis-gillen.de
Sanfte Hilfe bei Infekten
Auch bei Infektanfälligkeit oder lang anhaltenden Beschwerden nach einer Erkältung kann die Traditionelle Chinesische Medizin helfen. "TCM ersetzt keine Grippeschutzimpfung", sagt Bettina Gillen. "Sie kann jedoch das Immunsystem stärken und den Genesungsprozess beschleunigen." Auch hier wendet die Heilpraktikerin Kräutertherapie, Akupunktur und Ernährungsberatung an. Sanfte Hilfe bei Infekten
Allergien im Winter bekämpfen
Der Winter ist die ideale Jahreszeit, um mit der Behandlung von Heuschnupfen zu beginnen. "Wenn die ersten Pollen im Februar fliegen, ist die beste Therapiezeit schon wieder vorbei", sagt Bettina Gillen. Die Heilpraktikerin empfiehlt, die Ruhephase des Winters für eine Behandlung zu nutzen.
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