Gemeinde Stelle
Aggressiver Bettler in Stelle unterwegs
Die Masche ist alt, aber offensichtlich immer noch effektiv. Auf dem Parkplatz eines Supermarktes werden Kunden von Personen - oftmals in sehr schlechtem Deutsch - angesprochen, die angeblich Spenden zugunsten taubstummer Menschen sammeln.
Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, halten die Bettler den Leuten ein Klemmbrett mit einem Zettel unter die Nase, auf dem erfundene Namen von angeblichen Spendern und verschiedene Summen vermerkt sind.
Dabei setzen die Gauner - wie jetzt auf dem Parkplatzes eines Supermarktes in Stelle - darauf, dass die Angesprochenen unter Zeitdruck stehen und deswegen Geld geben, um die Bettler schnell wieder loszuwerden.
Sollte das nicht so schnell klappen, wird der Druck etwas verstärkt, sodass die Angesprochenen auch Angst bekommen können, dass die Bettler im Falle einer Nichtzahlung das Auto beschädigen könnten.
Kriminalhauptkommissar Carsten Bünger, Präventionsbeauftragter der Polizeiinspektion Harburg, rät, sich nicht unter Druck setzen zu lassen. "Werden die Bettler aggressiv, ist zumindest der Straftatbestand der Nötigung erfüllt", sagt er und rät, auf keinem Fall Geld zu spenden, wenn man einfach so angesprochen wird. "Auch umgehend die Polizei zu informieren, ist ratsam, damit die Kollegen den Bettlern einen Platzverweis aussprechen können.
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