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Hochzeitswald besteht seit 40 Jahren

Der Hochzeitswald besteht seit 40 Jahren | Foto: Grüner Kreis
  • Der Hochzeitswald besteht seit 40 Jahren
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Zu Wälder haben viele Menschen eine besondere Beziehung. Sie sind ein vielfältiges Ökosystem und gleichzeitig dienen sie auch dem Erleben und der Erholung in der Natur.

Der Steller Hochzeitswald war der erste seiner Art in Deutschland und Vorbild für viele Kommunen in denen es heute Hochzeits- oder Jubiläumswälder gibt. Es war Anfang der 1980er Jahre, die Zeit, in der das Waldsterben allgegenwärtig in der Gesellschaft war. Der Steller Hochzeitswald sollte ein öffentlich getragener Beitrag für aktiven Umwelt- und Naturschutz mitten in der Gemeinde werden. Ein Stück Natur zum Erleben vor der Haustür, realisiert von der Gemeinde, dem Grünen Kreis und vielen Bürgern.

Die Idee zum Stelle Hochzeitswald brachte Werner Lüttgen aus einem Schwedenurlaub mit. Gemeinsam mit dem Gründer und damaligen Vorsitzenden des Grünen Kreises, Hermann Ohl, wurde begonnen, die Idee des Hochzeitswaldes in ein Konzept zu gießen und im Jahr 1982 mit der Gemeinde Stelle in Gespräche zu gehen, wie das Projekt realisiert werden könnte. Es bot sich dann dafür eine Fläche zwischen einem Wohn- und Gewerbegebiet die als Grüngürtel vorgesehen war.

Durch einen Beschluss des Gemeinderates kam es zur Realisierung im Bereich Osterfeld/Duvendahl. Es wurden dafür von der Gemeinde Grundstücke angekauft. Für die heute rund 22.000 Quadratmeter große Fläche übernahm der Grüne Kreis Stelle (www.grünerkreis-stelle.de) die Pflege. Im Jahr 1989 wurde auf der Fläche auch noch ein Feuchtbiotop als weiterer zusätzlicher Lebensraum für Flora und Fauna eingerichtet. Verschiedene Wege und Brücken laden dazu ein, den Hochzeitswald für Spaziergänge zu nutzen oder einfach zu verweilen und die Natur zu genießen. Der Hochzeitswald hat zwei beschilderten Eingänge. Der Haupteingang befindet sich in der Straße Am Schafwedel.

Die Bäume im Hochzeitswald sollten gepflanzt werden zu besonderen Anlässen wie Grüne Hochzeit, Silberne Hochzeit oder auch Goldene Hochzeit. Die ersten öffentlichen Pflanzungen erfolgten am 23. April 1983 gemeinsam mit Bürgermeister Heiner Dehning und Gemeindedirektor Hans-Jürgen Bardenhagen sowie unter musikalischer Begleitung vom Blasorchester des TSV Stelle. Seitdem kamen rund 300 Bäume hinzu, die heute teilweise eine sehr stattliche Größe haben. Jede Pflanzung wurde mit einer Urkunde belohnt. Neben den Bäumen gibt es über 500 Heckensträucher, über 20.000 Krokusse und 700 Narzissen sowie große Flächen mit Bärlauch. Ein besonderer Bereich ist auch der rund 400 Quadratmeter große Rhododendronpark, der 2007 entstand.

Der Hochzeitswald leidet wie auch andere Wälder unter dem Klimawandel und Stürmen. So sind immer mal wieder größere Pflegearbeiten auch mit dem Fällen von geschädigten oder umgefallenen Bäumen nötig. Hier kommt dann meist der Bauhof der Gemeinde Stelle zum Einsatz.

Die normalen Pflegearbeiten werden jedoch seit Beginn von einem engagierten Team des Grünen Kreises jeweils am letzten Samstag im Monat ab 10 Uhr durchgeführt. Unterstützung durch Interessenten ist jederzeit erwünscht. Einfach mal an einem der Termine vorbeikommen.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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