5. Oktober 2022, 17:08 Uhr
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Auch in Pandemiezeiten stark engagiert
Sozialverband-Kreisverbandstagung

Redakteur

Autor: Christoph Ehlermann

aus Salzhausen

Wurde auf der Verbandstagung für vier Jahre wiedergewählt: SoVD-Kreisvorsitzender Jürgen Groth
Foto: ce
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Vor und während der seit über zwei Jahren andauernden Corona-Pandemie hat sich der Kreisverband Harburg-Land des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) für gesellschaftliche Solidarität und soziale Gerechtigkeit engagiert. Dieses Fazit zog Vorsitzender Jürgen Groth (78) aus Salzhausen auf der jüngsten Kreisverbandstagung in Fliegenberg. Er bezog sich dabei auch auf den Bericht von Kathrin Lohse, Leiterin des Winsener SoVD-Beratungszentrums. Demnach wurden im Zeitraum von Ende 2018 bis Ende 2021 insgesamt 436 Verfahren rund um Rente, Erwerbsminderung, Pflege- und Unfallversicherung durchgeführt und dabei rund 4,35 Millionen Euro für die Mitglieder erstritten.
Jürgen Groth zeigte sich erfreut darüber, dass die Zahl der Verbandsmitglieder trotz der Pandemie-Widrigkeiten auf derzeit 7.080 Männer und Frauen anstieg. Andererseits sei dieser "Anteil von drei Prozent an der Landkreisbevölkerung auch ein Hinweis darauf, dass die sozialen Verhältnisse nicht wirklich zufriedenstellend" seien. Der in Winsen veranstaltete Aktionstag zum Thema Inklusion habe gezeigt, dass die Umsetzung dieses Menschenrechts vielerorts "noch sehr zu wünschen übrig lässt". Groth: "Das Ziel ist erst dann erreicht, wenn alle dabei sein können - in der Schule, im Beruf oder auch in der Freizeit."
Weiterhin engagiert sich der Sozialverband für ein effektiveres Bundesteilhabegesetz und für einen barrierefreien Wohnungsbau.
Bei den Wahlen wurde Jürgen Groth als Vorsitzender ebenso für weitere vier Jahre wiedergewählt wie 2. Vorsitzende Dagmar Scheffczyk (Stelle), Kreisschatzmeisterin Anne Gedak (Jesteburg), Stellvertreter Jürgen Stender (Heidenau) sowie Hannelore Buls (Neu Wulmstorf) als Schriftführerin und Sprecherin der Frauen. Zudem wurden fünf Beisitzer und vier Revisorinnen gewählt. Die bisherige 2. Vorsitzende Änne Heinrich (Neu Wulmstorf) war aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl angetreten. Als Anerkennung ihrer Verdienste für den SoVD wurde sie auf Vorschlag des Kreisverbandes zur Ehrenvorsitzenden ernannt.