Tostedter Heimatvereinsvorsitzender
Dr. Horst Junker löst Rolf-Jürgen Bode ab
bim. Tostedt. Führungswechsel im Tostedter Heimatverein: Nach zehn Jahren als Vorsitzender gab Rolf-Jürgen Bode (78) sein Amt an Dr. Horst Junker (70) ab. Der wurde von den 47 anwesenden Mitgliedern einstimmig gewählt und freute sich: „100 Prozent der Stimmen sind nicht nur in Berlin, sondern auch in Tostedt möglich“, zog er augenzwinkernd den Vergleich mit der Wahl von Martin Schulz als SPD-Kanzlerkandidat.
Rolf-Jürgen Bode kandidierte aus gesundheitlichen Gründen nicht erneut. Der stellvertretende Vorsitzende Klaus Rose dankte ihm für sein starkes Engagement. "Rolf-Jürgen Bode war immer gefragt, wenn etwas umgesetzt werden musste", sagte Rose mit Blick auf die Instandsetzungsarbeiten des Heimathauses, der ehemaligen Pfarrscheune, zu deren Erhalt sich der Heimatverein verpflichtet hat. Der scheidende Vorsitzende hatte umfangreiche Baumaßnahmen angeschoben, u.a. die Dacheindeckung und den Austausch des Fußbodens im Versammlungsraum, Verhandlungen mit Kirche und Verwaltung geführt und die Baumaßnahmen auch beaufsichtigt. Mit seiner ruhigen, sachlichen Art habe Bode zudem nach seiner Wahl im Jahr 2007 anfängliche Aufgeregtheiten beenden können.
In seinem letzten Jahresbericht des 234 Mitglieder zählenden Vereins blickte Bode u.a. auf die gut besuchten Kaffeestuben beim Flohmarkt und beim Christkindlmarkt sowie auf Malerarbeiten am Treppenaufgang sowie an der Fassade des Obergeschosses zurück im Heimathaus zurück. Neben vielen, von Tostedtern gespendete alte Handwerksgegenstände und Schriften ist die Spende von Buchhändler Wilhelm Matthies hervorzuheben, der dem Heimatverein eine alte Setzerei aus den 1950er Jahren vermachte (da WOCHENBLATT berichtete).
Der neue Vorsitzende Dr. Horst Junker ist pensionierter Lehrer, war zuletzt am Tostedter Gymnasium tätig und unterrichtete Geographie, Deutsch und Spanisch. Dem Heimatverein gehört er seit 1987 an. Für das Heimatvereinsheft "Nachrichten von Hermann und Erika" hat Horst Junker seit 2011 diverse Aufsätze verfasst, u.a. über Straßennamen sowie sozialhistorische und naturkundliche Betrachtungen.
Anstelle von Horst Junker übernimmt nun Annegret Speer die Schriftführung.
Weiterhin abgestimmt wurde, dass Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr 9 Euro im Jahr für ihre Mitgliedschaft und damit die Hälfte des regulären Mitgliedsbeitrages zahlen.
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