Verlegung von Stolpersteinen
Gedenktafeln als Mahnmale gegen Gewaltherrschaft

Die Stolpersteine-AG (v. li.): Reinhard Riepshoff, Gerhard Netzel, Dr. Peter Dörsam, Manfred Falke, Katrin Kludas und Adolf Staack haben sich für die Verlegung der Stolpersteine eingesetzt  | Foto:  Marion Wenner
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  • Die Stolpersteine-AG (v. li.): Reinhard Riepshoff, Gerhard Netzel, Dr. Peter Dörsam, Manfred Falke, Katrin Kludas und Adolf Staack haben sich für die Verlegung der Stolpersteine eingesetzt
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bim/nw. Tostedt. Die ursprünglich für den kommenden Freitag, 25. Juni, angedachte Verlegung von Stolpersteinen in Tostedt und Heidenau ist auf Freitag, 29. Oktober, verschoben worden. Damit soll möglichst allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit gegeben werden, an diesem Ereignis teilzuhaben - dann hoffentlich ohne Corona-bedingte Beschränkungen.
Die vom Künstler Gunter Demnig geschaffenen "Stolpersteine" sind kleine Gedenktafeln aus Messing, die mittlerweile in einer Anzahl von rund 75.000 in über 25 Ländern in den Boden eingelassen worden sind und so an Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, deportiert oder ermordet wurden. Die vor den Wohnungen jener Menschen verlegten Stolpersteine bilden eines der größten dezentralen Mahnmale der Welt gegen Terror- und Gewaltherrschaft.
Im Landkreis Harburg sind bislang nur wenige dieser Gedenksteine verlegt worden. Für die Verlegung von vier Stolpersteinen in Tostedt und zwei Stolpersteinen in Heidenau hat sich ein engagiertes Arbeitsteam eingesetzt. Manfred Falke, Katrin Kludas und Adolf Staack freuen sich, dafür die Unterstützung von Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam sowie von den Bürgermeistern Reinhard Riepshoff (Heidenau) und Gerhard Netzel (Tostedt) gewonnen zu haben und auch über eine finanzielle Förderung durch die beiden Gemeinden. Weitere namhafte Sponsoren und regionale Stiftungen werden mit ihren Spenden zur Produktion eines professionellen Unterrichtsvideos in den BluStudios media in Heidenau beitragen. Mit dieser Dokumentation sollen Schüler und Schülerinnen nicht nur an der Recherche, den Verlegungsfeierlichkeiten und Ansprachen teilhaben, sondern erhalten sehr viel Hintergrundwissen über die Zeit des Nationalsozialismus, vermittelt mit Schilderung tragischer persönlicher Schicksale von Menschen aus der Region.
• Wer das Projekt unterstützen möchte, kann mit einer Spende an den Förderverein der "Schule am Düvelshöpen" (Hauptschule) dazu beitragen: IBAN DE 75 2075 0000 0090 4877 11 bei der Sparkasse Harburg-Buxtehude, Verwendungszweck: "Spende Videofilm Stolpersteine".
• Weitere Informationen sind erhältlich bei Katrin Kludas im Archiv der Samtgemeinde Tostedt, und zwar dienstags oder mittwochs unter Tel. 04182-298150 oder per E-Mail an archiv@tostedt.de.

Die Stolpersteine-AG (v. li.): Reinhard Riepshoff, Gerhard Netzel, Dr. Peter Dörsam, Manfred Falke, Katrin Kludas und Adolf Staack haben sich für die Verlegung der Stolpersteine eingesetzt  | Foto:  Marion Wenner
Das sind Stolpersteine zum Gedenken an Familie Blumann in Hamburg, Rothenbaumchaussee 101  | Foto: Manfred Falke
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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