„Joelette“ hilft Gehbehinderten

Unterstützen barrierefreies Wandern (v. li.): Peter Sieffert (Wanderfreunde Nordheide), Heinz Lüers (Sparkasse Harburg-Buxtehude) und Landrat Rainer Rempe mit dem Rollstuhlfahrer Horst Weidner
  • Unterstützen barrierefreies Wandern (v. li.): Peter Sieffert (Wanderfreunde Nordheide), Heinz Lüers (Sparkasse Harburg-Buxtehude) und Landrat Rainer Rempe mit dem Rollstuhlfahrer Horst Weidner
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Sparkasse Harburg-Buxtehude fördert die Anschaffung eines Wanderrollstuhls

as. Handeloh. „Die „Joelette“ ist ein Konstrukt aus Schubkarre und Sänfte“ erklärt Peter Sieffert, 2. Vorsitzender der Wanderfreunde Nordheide, den kürzlich dank einer großzügigen Spende der Sparkasse Harburg-Buxtehude von 3.000 Euro angeschafften Wanderrollstuhl.
Der Rollstuhl, der von zwei Personen bewegt werden muss, ist auch für schwieriges Gelände geeignet. „So können auch Wanderer mit körperlichen Einschränkungen an unseren Touren teilnehmen“, so Sieffert. Das Gefährt sei sogar in den Hochalpen getestet worden, betont er die Geländegängigkeit des Rollstuhls. Schwierigkeiten bereite eher die Zurückhaltung der Wanderfreunde mit Behinderung, die ihren Mitwanderern das Schieben nicht zumuten wollten - einmal in Fahrt, sei dies jedoch ein Kinderspiel. Angesichts eines Durchschnittsalters von 67 Jahren spiele die Frage der Mobilität auch für die Vereinsmitglieder eine immer größere Rolle.
Auch Landrat Rainer Rempe betonte die Relevanz des demografischen Wandels für den Tourismus im Landkreis. Projekte wie „Wandern für alle“ der Wanderfreunde Nordheide, die sich für Barrierefreiheit und Mobilität für Bewegungseingeschränkte einsetzten, müssten unterstützt werden. „Als wir die Projektbeschreibung gelesen haben, dachten wir sofort, dass das eine geniale Idee ist“, äußerte sich Heinz Lüers, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-Buxtehude, über den Wanderrollstuhl „Joelette“.
Das Besondere ist, dass man mit diesem Rollstuhl nicht auf barrierefreie Wanderwege angewiesen ist, sondern die regulären Wege benutzen kann.
Der Rollstuhl wird von einer Person am hinteren Ende wie eine Schubkarre geschoben, am vorderen Ende zieht eine andere Person. Der Rollstuhl fährt mit nur einem Rad, über dem der Sitz mit Fuß- und Nackenstütze angebracht ist. Verschiedene Gurte sichern die gehbehinderten Naturfreunde während des Wanderns. An mögliche Pannen wurde auch gedacht, Flickzeug und Luftpumpe befinden sich in einer der Seitentaschen des Stuhls.
Am Wandern interessierte Menschen mit Bewegungseinschränkungen können sich an die Wanderfreunde Nordheide wenden, um an einer der Touren teilzunehmen oder den Stuhl für eine Wanderung auszuleihen.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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