Spielfest statt Sportivationtag an der Schule an Boerns Soll
bim. Buchholz. Geschicklichkeitsspiele im Activity-Center meistern, Treffsicherheit beim "Wurffieber" unter Beweis stellen, sich schminken lassen oder Ansteckbuttons pressen - beim Spielfest an Boerns Soll viel Spaß hatten rund 200 Schülerinnen und Schüler der Förderschule An Boerns Soll in Buchholz und ihrer Außenstelle in Winsen am Ilmer Barg, der Kooperationsklassen der Buchholzer Heideschule sowie der IGS Buchholz, Seevetal und Winsen, wobei die Gesamtschüler organisatorische Aufgaben übernahmen. Eigentlich sollte das Spielfest in Verbindung mit dem Sportivitätstag des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen (BSN) für junge Menschen mit und ohne Behinderung auf den Sportanlagen an Boerns Soll unter freiem Himmel stattfinden. Wegen der Regen-Vorhersage wurde dieser Teil der Veranstaltung aber kurzfristig abgesagt.
Neben den Schulen beteiligten sich auch Blau-Weiss Buchholz und der Kreissportbund am Spielfest. "Die Absage des Sportivitätstages war ein größeres Drama, früh morgens hatten alle auf ihre Wetter-Apps geschaut, die für 10 bis 12 Uhr heftigen Regen voraussagten", berichtete Blau-Weiss-Vorsitzender Arno Reglitzky. Zum Wohl der Schüler wurde auf das Außenprogramm verzichtet und rund 450 Schülern, die aus dem weiteren Umkreis nach Buchholz gekommen wären, abgesagt. "Schweren Herzens", so Schulleiter Martin Ihlius, "haben wir uns entschlossen, das Spielfest in die Schule und die Sporthalle zu verlegen." Auch 60 Helfer des Kreissportbundes mussten nach Hause geschickt und das von der Landschlachterei Wiese vorbereitete Essen auf weit weniger Portionen reduziert werden.
Für diese spontane Um-Organisation erhielten alle Beteiligten ein großes Lob von Herbert Michels, Vizepräsident des Behinderten-Sport-Verbandes. Damit habe es Buchholz sogar geschafft, mit einer Premiere in die Annalen einzugehen, denn seit 2005 habe noch nie ein Sportivitätstag abgesagt werden müssen, so Michels.
Das Maskottchen "Spurti" spornte anschließend gemeinsam mit Schulleiter Ihlius die Schüler an, die 13 Spielstationen zu besuchen, wovon die Kinder und Jugendlichen rege Gebrauch machten. Am Ende gab es für alle Teilnehmer Medaillen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.