Waldschüler im Einsatz gegen den Klimawandel
bim. Buchholz. Dieser Einsatz hat wahrlich Vorbildcharakter: Die sechsten Klassen der Buchholzer Waldschule pflanzten jetzt 1.000 Laubbäume - Buchen, Eichen, Ahorn und Hainbuchen - zwischen die Fichten im Kleckerwald. Ziel sei es, statt eines reinen Nadelwaldes künftig mehr Laubwald zu haben, als Beitrag zum Klimaschutz, erläuterte der Kreis-Naturschutzbeauftragte Dr. Klaus Hamann, stv. Landesvorsitzender und Kreisverbandsvorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), die diese Baumpflanzaktion initiierte.
„Wir wollen einen Mischwald bekommen, der Stürmen besser gewachsen ist“, fügte Förster Torben Homm hinzu. Er hatte die von der Stadt Buchholz für die Pflanzaktion zur Verfügung gestellte Fläche vorbereitet. Die tausend 50 bis 80 Zentimeter großen, zweijährigen Sämlinge hatte ein Hamburger Kreditinstitut gestiftet.
Dass die Waldschüler die Bäume pflanzten, mache Sinn, sagte Buchholz' Erster Stadtrat Dirk Hirsch, vor allem wegen des Waldes im Namen.
„Es ist toll, wie motiviert die Kinder sind. Sie lernen hier in der Praxis so viel mehr als im Unterricht“, freute sich Schulleiterin Kirsten Fuhrmann. Die Schüler hatten auch zuvor schon Fachkenntnisse bewiesen und alle Baumarten richtig erkannt.
Unterstützt wurden die Waldschüler von den Jüngsten des Naturkindergartens. Von den Arbeiten machten sich vor Ort auch Buchholz' Grünamtschef Thomas Söller und Forstamtsmann i.R., Uwe Gamradt, ein Bild, dessen Frau Karin Gamradt und Tochter Inka Gamradt-Goroncy für wärmende Getränke sorgten.
Die Sechstklässler der Waldschule waren die ersten Baumpflanzer. Sechs fünfte Schulklassen aus Hamburg werden in den kommenden Wochen im Handeloher Büsenbachtal zum Spaten greifen.
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