Defekte Bahnhofsfahrstühle
"Wann greift die Politik ein?"
![Jürgen Maack, hier beim "Aufstieg" im Tostedter Bahnhof, ärgert sich über die Fahrstuhlprobleme | Foto: bim](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2019/10/18/2/360152_L.jpg?1571391742)
- Jürgen Maack, hier beim "Aufstieg" im Tostedter Bahnhof, ärgert sich über die Fahrstuhlprobleme
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Katastrophaler Zustand am Bahnhof Tostedt bim. Tostedt. Der Fahrstuhl zu Gleis 3 und 4 am Tostedter Bahnhof ist immer noch außer Betrieb. Wie berichtet, gibt es wegen ausgefallener Fahrstühle regelmäßig Probleme. Eine Zumutung für alle Fahrgäste, die darauf angewiesen sind. Jürgen Maack, Mitglied des Fahrgastbeirates Landkreis Harburg, ärgert sich: "Es ist schon erstaunlich, wie die Deutsche Bahn AG mit ihrer Beförderungspflicht umgeht: Sie verweigert einfach Reisenden mit schwerem Gepäck, Eltern mit Kinderwagen und sogar behinderten Menschen den Zutritt zu den Bahnsteigen", schimpft er.
Aktuell befindet sich am Bahnhof Tostedt der Aufzug zu den Gleisen 3 und 4 seit mehreren Wochen außer Betrieb. "Für die Deutsche Bahn AG war es dem Anschein nach schon eine enorme Leistung, den Aufkleber 'defekt' nach 14 Tagen an der Anlage anzubringen. Damit war dann erst einmal der Situation wieder genüge getan. Dieses ist jedoch ein großer Irrglaube, denn hier stellt sich die Deutsche Bahn AG ihr eigenes Armutszeugnis aus. Seit drei Wochen ist kein Techniker an der Anlage zu sehen gewesen", so Jürgen Maack.
Besonders frech sei jedoch das Verhalten der Deutschen Bahn AG gegenüber behinderten Menschen: "In Tostedt ist in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bahnhof die Einrichtung der Lebenshilfe angesiedelt. Die hier beschäftigten Menschen sind auf die funktionierenden Aufzüge angewiesen, was bei der Deutschen Bahn AG niemanden zu stören scheint. So bleibt eine Reparatur einfach aus." Wie mehrfach berichtet, müssen die freiwilligen Helfer der Feuerwehr immer wieder Personen aus den Aufzügen befreien. "Das kann mal in Notlagen der Fall sein, in Tostedt ist es jedoch ein Dauerzustand."
Jürgen Maack fragt sich - wie viele andere buchstäblich abgehängte Bahnreisende -, wann die Politik endlich eingreift, um die Interessen der Reisenden zu vertreten.
Redakteur:Bianca Marquardt aus Tostedt |
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