FDP Tostedt
Das Rentenniveau wird noch weiter sinken
![Bei der Veranstaltung (v. li.): Melanie Liessi, FDP-Ortsvereinsvorsitzende Vorsitzende Tostedt), Juri Schröer, JuLi-Vorsitzender Harburg-Land, FDP-Bundestagsabgeordnete Anja Schulz und Ingmar Schmidt, FDP-Kreisvorsitzender Harburg-Land | Foto: FDP / Niklas Sahr](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2023/07/28/5/592155_L.jpg?1690560160)
- Bei der Veranstaltung (v. li.): Melanie Liessi, FDP-Ortsvereinsvorsitzende Vorsitzende Tostedt), Juri Schröer, JuLi-Vorsitzender Harburg-Land, FDP-Bundestagsabgeordnete Anja Schulz und Ingmar Schmidt, FDP-Kreisvorsitzender Harburg-Land
- Foto: FDP / Niklas Sahr
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Wie retten wir die Rente? Dieser Frage widmete sich die FDP-Bundestagsabgeordnete Anja Schulz im Rahmen einer Informationsveranstaltung in Tostedt.
1,8 Arbeitnehmer
auf einen Rentner
In Deutschland kommen auf einen Rentner momentan 1,8 Arbeitnehmer, und die Lebenserwartung hat sich erhöht. Durchschnittlich beziehe ein Rentner ca. 20 Jahre lang Rente. Jährlich zahle der Bund 112 Milliarden Euro Zuschüsse in die Rentenkasse. Das sei ein Viertel aller Zahlungen des Bundeshaushaltes, der 443 Milliarden Euro umfasse. Diese Situation werde sich in den nächsten Jahren wegen des den demografischen Wandels zusehends verschlechtern. "Die Folge werden ein sinkendes Rentenniveau und steigende Beiträge sein", prognostizierte Anja Schulz.
Teilkapitaldeckung soll
eingeführt werden
Um diesem Umstand entgegenzuwirken, wolle die Bundesregierung eine Teilkapitaldeckung der Rente einführen. Vorbild seien dabei die skandinavischen Länder. Es solle ein sogenanntes Generationenkapital gebildet werden, mit einem von der öffentlich-rechtlichen Stiftung KENFO (Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung) verwalteten Aktienfonds. In diesen Fonds wolle die Bundesregierung bis zum Ende der 2030er Jahre jährlich zehn Milliarden Euro einzahlen.
Auch sollen die Bürger jederzeit einen Überblick über ihre Rentenansprüche anhand einer digitalen Rentenübersicht bekommen. In diese Übersicht werden alle privaten und gesetzlichen Rentenansprüche integriert werden. Anja Schulz: „Auch wenn wir uns wünschen, dass die Bürgerinnen und Bürger schnell eine digitale Übersicht bekommen, so müssen wir uns in Geduld fassen. Die Programmierung für dieses Angebot wird ca. 1,5 Jahre in Anspruch nehmen.“
Betriebliche
Rentenversicherungen
Ein weiterer Baustein der Rente sollen die betrieblichen Rentenversicherungen sein, die in Deutschland 56 Prozent der Beschäftigten hätten. In Skandinavien seien es bereits 90 Prozent aller Beschäftigten. "Dazu müssen bei uns die rechtlichen Grundlagen geändert und vereinfacht werden, damit das Angebot größer wird", sagte Schulz.
Im Anschluss an den Vortrag von Anja Schulz gab es noch eine rege Diskussion zu den diversen Fragen zur Rente.
Redakteur:Bianca Marquardt aus Tostedt |
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