Langfristig soll ein großer Kreisel die Verkehrssituation in der Tostedter Ortsdurchfahrt entschärfen
bim. Tostedt. Wer im Berufsverkehr in Tostedt von der Buxtehuder Straße (L141) oder der Todtglüsinger Straße (K57) nach links auf die B75 abbiegen möchte, muss viel Geduld mitbringen. Der Verkehr auf der Bundesstraße hat - auch nach Abschluss des sechsspurigen Ausbaus der A1 - deutlich zugenommen. Das haben die jüngsten Verkehrszählungen vom November 2015 ergeben. Deshalb - so schlägt die Verwaltung vor - soll es dort irgendwann einen großen Kreisverkehr geben, um die Situation zu entschärfen. Der Bauausschuss der Gemeinde sprach sich jetzt einstimmig dafür aus, dass die Verwaltung mit den betreffenden Straßenbaulastträgern (Landkreis, Land und Bund) sowie den Grundeigentümern Verhandlungen aufnimmt. Weiterhin wird der Antrag der Samtgemeinde zur Installation einer Voll-Ampel auf der B75 an den Einmündungen Harburger Straße/Am Baggersee unterstützt.
Alle fünf bis zehn Jahre überprüft die Verwaltung die Verkehrsknoten auf der B75. Der Anteil des Schwerlastverkehrs liegt demnach zwischen fünf und zehn Prozent. Im Bereich der Schützen- und der Buxtehuder Straße wurden bis zu 20.000 Fahrzeuge pro Werktag gezählt, berichtete Uwe Mathwig von der Verwaltung. Hauptstoßzeiten seien um 8 und 17 Uhr.
Auch Linksabbieger aus der Poststraße müssen oft lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Baulich lasse sich dort jedoch kaum etwas verändern, so Mathwig. Soweit schaltungstechnisch möglich, könnte die Poststraße mit in eine erweiterte Ampelanlage der parallel verlaufenden Bahnhofstraße einbezogen werden.
Die größeren Rückstaus an und zwischen der Buxtehuder und der Todtglüsinger Straße könnten mit einem vierarmigen Kreisverkehr abgebaut werden. Um die Buxtehuder Straße an den Kreisverkehr anzubinden, müsste sie allerdings verlegt werden. Dann müsste auch über neue Zufahrten zum Hotel "Zum Meierhof" und Opel Soujon nachgedacht werden.
An der Kreuzung Harburger Straße/Am Baggersee kommt es - trotz der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h - regelmäßig zu schweren Unfällen. Auch ist dort das Verkehrsaufkommen saisonal wegen der Grünabfall-Annahmestelle und des Badeseebetriebs sehr hoch. Bereits im September 2014 hat die Samtgemeinde eine Voll-Ampel in dem Kreuzungsbereich bei der zuständigen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Lüneburg beantragt, dem sich die Gemeinde anschließen soll.
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