Polizei warnt
Betrüger haben jetzt Hochsaison
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- hochgeladen von Thomas Lipinski
Vorweihnachtszeit und Corona: Jetzt wollen die Ganoven wieder groß abkassieren
(thl). "Altbekannte Betrugsmaschen erleben zu Corona-Zeiten einen Aufschwung", schreibt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) aus Hamburg in einem Facebook-Post und mahnt zur Vorsicht. Denn auch gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit sind viele Leute einfach zu sorglos und die Betrüger haben leichtes Spiel. Die GdP stellt drei derzeit gängige "Muster" vor.
Jobsuchende: Menschen, die einen Zusatzverdienst suchen, werden als Probanden für eine Marktforschung angeworben. Dabei werden sie aufgefordert, online ein Identifizierungsverfahren durchzuführen. Der Trick: Mit den Daten eröffnen die Gauner ein Bankkonto, auf das sie inkriminiertes Geld fließen lassen und von dort in der Regel ins Ausland weiterverteilen.
Ticketkauf: In den sozialen Medien werden Tickets für Konzerte und Veranstaltungen angeboten, die angeblich aufgrund von Corona ins Jahr 2021 geschoben worden sind. Der Verkäufer kann an dem Tag aber nicht und will sein personalisiertes Ticket weitergeben. Der Trick: Die Gauner gaukeln vor, dass die Umschreibung der Personalisierung etwas dauern wird. In Wahrheit dient die Geschichte aber nur dazu, möglichst lange Geld vom Konto des Käufers zu ertrügen, das oft auf die o.g. Konten transferiert wird.
Angebliche Sicherheitslücke: Insbesondere ältere Mitbürger werden angerufen, weil ihre Debitkarten-Daten angeblich ausgespäht wurden und die Karte nun von der Bank vernichtet werden müsse. Zum Schutz vor Corona schickt die "Bank" einen Mitarbeiter vorbei, der die Karte zur Vernichtung abholt. Der Trick: Die Gauner nutzen die Karten, um sie im Lastschriftverfahren einzusetzen.
Carsten Bünger, Beauftragter für Kriminalprävention bei der Polizeiinspektion Harburg, kennt die Maschen. "Derzeit gibt es in unserer Region zwar keine bekannten Fälle davon, trotzdem ist es immer ratsam, wachsam zu ein und auf sein Bauchgefühl zu hören", so der Beamte. "Zudem sollten Bürger mit ihren älteren Angehörigen sprechen und darauf hinweisen, dass eine Bank niemals Mitarbeiter vorbeischickt, die Karten zur Vernichtung, Geld oder sonstige Wertgegenstände abholen sollen."
Redakteur:Thomas Lipinski aus Winsen |
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