Winsen
Jahreshauptversammlung Feuerwehr Roydorf

Geehrte, Beförderte und Gratulanten bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Roydorf | Foto: Burkhard Giese
  • Geehrte, Beförderte und Gratulanten bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Roydorf
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Über ein abwechslungsreiches Jahr berichtete jetzt Roydorfs Ortsbrandmeister Heinz Stein auf der Jahreshauptversammlung der Wehr, die im Feuerwehrhaus stattfand. Stein zeige sich auch mit dem Mitgliederbestand sehr zufrieden. Mit einem Durchschnittsalter von 36 Jahren bei den 41 Aktiven sei man sehr gut aufgestellt.

Weiterhin gehören zur Roydorfer Wehr 16 Alterskameraden, die Jugendfeuerwehr zählt 23 Nachwuchsfeuerwehrleute, die Kinderfeuerwehr hat 19 junge Feuerwehrleute, das Blasorchester zählt 22 Musiker. Unterstützt wird die Freiwillige Feuerwehr Roydorf von 123 fördernden Mitgliedern. Das macht zusammen einen Mitgliederbestand von 246.

Großgeschrieben wird auch die Brandschutzerziehung bei der Feuerwehr Roydorf. An insgesamt zwölf Terminen waren Kindergärten, Vorschulklassen und Schulklassen zu Gast. Außerdem nahm die Roydorfer Wehr mit ihrem Fahrzeug beim Sportfest an der Grundschule teil. Es waren für die Kinder und Jugendlichen immer sehr interessante Vormittage, so Stein. Es konnten bei der Brandschutzerziehung auch neue Mitglieder für die Kinder- und Jugendfeuerwehr gewonnen werden, berichtete der Ortsbrandmeister.

An Einsätzen hatten die Roydorfer Feuerwehrleute 17 zu absolvieren. Stein erinnerte besonders an den Großbrand in der Innenstadt in Winsen, von Ölverschmutzungen auf Gewässern, einen Bienenschwarm, sowie an eine große Terrorübung der Polizei.

Für die Aus- und Fortbildung wurden 41 Dienste durchgeführt. Themen bei den Diensten waren: Geräte- und Bootsdienste, Hydrantenkontrollen und die Begehung von Objekten. Hinzu kamen noch vier Einsatzübungen, davon zwei mit der Luhdorfer Feuerwehr, drei Funkübungen auf Stadtebene, eine Sicherheitsunterweisung und eine Übung des Gewässerschutzzuges der Kreisfeuerwehr.

Sieben Feuerwehrleute nahmen zusätzlich an weiterführenden Lehrgängen auf Stadtebene, an der feuerwehrtechnischen Zentrale in Hittfeld sowie am Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz teil.

Im Ort wurden von der Roydorfer Wehr das Osterfeuer, der Stadtfeuerwehrtag und das Pfingstbaumpflanzen durchgeführt. Besonders der Stadtfeuerwehrtag war eine tolle Veranstaltung, so Ortsbrandmeister Heinz Stein. Auch das Pfingstbaumpflanzen werde von Einwohnern des Ortes gut angenommen.

Jugendwartin Sandra Tödter legte für die Jugendfeuerwehr Roydorf einen beeindruckenden Bericht für das Jahr 2023 vor. Die 23 Mitglieder der Jugendabteilung setzen sich aus acht Mädchen und 15 Jungen zusammen. Im vergangenen Jahr konnte sieben Kinder aus der Kinderfeuerwehr übernommen werden.
Hinzu kommen zwei Neuaufnahmen. Von den Jugendlichen wurden 154 Stunden Dienst geleistet. Die Stunden teilen sich in 90 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 64 Stunden allgemeine Jugendarbeit auf. Dazu kommen noch die Stunden im Stadt- und Gemeindezeltlager in Borstel. Sieben junge Feuerwehrleute legten erfolgreich die Prüfung zur Jugendflamme I ab, sowie sechs die Prüfung zur Jugendflamme II.

Die Jugendwehr nahm an sieben Wettbewerben mit Erfolg teil, so Tödter. Im Ort wurden auch wieder die Tannenbäume eingesammelt, sowie beim Osterfeuer Popcorn und Crepes angeboten. Als Höhepunkt steht in diesem Jahr das 20-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Roydorf an. Das Jubiläum wird zusammen mit der Kinderfeuerwehr, die auf ihr zehnjähriges Bestehen zurückblicken kann, mit der Ausrichtung des
Kreiskinderfeuerwehrtags gefeiert.

Die Roydorfer Kinderfeuerwehr teilt sich in sieben Mädchen und zwölf Jungen auf. Die Nachwuchsbrandschützer trafen sich im letzten Jahr zu 24 Diensten. Höhepunkte waren das Kinderfeuerwehrzeltlager in Luhdorf und der Besuch des Serengeti-Parks. Acht Kinder konnten erfolgreich die Prüfung für den Brandfloh ablegen.

Für das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Roydorf hielt dessen Leiter Hans-Heinrich Rüschmeyer den Bericht. Insgesamt 15 Auftritte waren zu absolvieren. Das Orchester besteht derzeit aus 22 Musikern. Der
Altersdurchschnitt liegt bei 74 Jahren. Um für die Auftritte fit zu sein, haben sich die Musiker an 39 Abenden getroffen und geprobt. Dazu kommen noch sechs zusätzliche Proben. Rüschmeyer betonte, es herrsche eine gute Harmonie bei den Orchestermitgliedern.

Die anschließenden Wahlen zum Kommando brachten folgende Ergebnisse: Jugendwartin Sandra Tödter, stellvertretende Jugendwartin Joalina Stein, Kinderfeuerwehrwartin Katja Ostermann, stellvertretende Kinderfeuerwehrwartin Kimberly Ostermann, Kassenwart Klaus Tödter, Sicherheitsbeauftragter Nico Lemke,
Schriftwart Torben Ziel, Funkwart Frank Tödter, Gerätewart Maurice Hoffmann, stellvertretender Gerätewart Timo Bernhardt und Atemschutzgerätewart Dominik Paulke.

Ernannt wurden vom Ortsbrandmeister zu Gruppenführern Sandra Tödter, Dominik Paulke und Simon Prestin.

Winsens Bürgermeister André Wiese (CDU) dankte nicht nur für die Arbeit der Roydorfer Feuerwehrleute, sondern er erwähnte auch, dass die Freiwillige Feuerwehr Roydorf eine stabile und leistungsfähige Wehr ist.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister und Abschnittsleiter Elbe Sven Wolkau freute sich nicht nur über den
stabilen Personalbestand der Roydorfer Wehr, er freute sich auch über die Aktivitäten bei dem Blasorchester. Weiterhin dankte er für die Mitarbeit im Gewässerschutzzug der Kreisfeuerwehr.

Im Anschluss zeichnete er für langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Heinrich Ravens mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes für 60-jährige Zugehörig aus. Das Ehrzeichen des Landes Niedersachsen für 40-jährige Mitgliedschaft erhielt Volker Bardowicks.

Eine besondere Ehrung wurde Jürgen Tödter zuteil. Er wurde von Wolkau mit dem Niedersächsischen Feuerwehrehrenkreuz am Bande ausgezeichnet. Tödter war über 30 Jahre Kommandomitglied der Roydorfer Wehr. In dieser Zeit war er der erste Jugendwart in Royorf, außerdem war er Sicherheitsbeauftragter, Gruppenführer und Schriftwart. Diese langjährigen Tätigkeiten wurden jetzt mit dieser Auszeichnung gewürdigt.

Stadtbrandmeister Uwe Ehlers lobte in seinen Grußworten die sehr gute Jugendarbeit und sprach das 35-jährige Bestehen der Blasmusik an. Ehlers beförderte im Anschluss zum ersten Hauptlöschmeister Nico Lemke und zum Hauptfeuerwehrmann Lars Schunke. Feuerwehrmann wurden Jannik Alex, Philipp
Stenzel und Johannes vom Lehn.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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