FFW Tönnhausen hatte ein erfolgreiches Jahr
Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager war das große Highlight

Stadtbrandmeister Uwe Ehlers (v. li.), Nele-Marie Reimann, Dirk Kuhl, Christian Rieger und Bürgermeister André Wiese | Foto: Burkhard Giese
  • Stadtbrandmeister Uwe Ehlers (v. li.), Nele-Marie Reimann, Dirk Kuhl, Christian Rieger und Bürgermeister André Wiese
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Die Freiwillige Feuerwehr Tönnhausen kann auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurückblicken, dessen Höhepunkt die Ausrichtung des Kreiszeltlagers der Jugendfeuerwehr war. Bürgermeister André Wiese würdigte in seinen Grußworten die enorme Leistung der Wehr und hob hervor, dass es gelungen sei, das gesamte Dorf für die Veranstaltung zu mobilisieren. Er bedankte sich nicht nur für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr, sondern auch für das große Engagement bei der Organisation dieses besonderen Events.

Einsätze und Ausbildung
Da Ortsbrandmeister Jens-Peter Wreide krankheitsbedingt fehlte, übernahm sein Stellvertreter Christian Rieger die Versammlungsleitung und stellte den Jahresbericht vor. Die Feuerwehr Tönnhausen wurde im vergangenen Jahr zu fünf Einsätzen alarmiert – darunter vier Hilfeleistungen und ein Brandeinsatz. Besonders in Erinnerung blieben ein Großbrand in Winsen sowie eine Personensuche.

Neben den Einsätzen lag ein großer Fokus auf der Aus- und Weiterbildung. Insgesamt 90 Dienste wurden geleistet, davon allein 37 Sonderdienste für das Kreiszeltlager. Die beiden Ausbildungsgruppen kamen jeweils zu 13 Diensten zusammen, wobei regelmäßig unter schwerem Atemschutz geübt wurde. Zusätzlich fanden sechs spezielle Atemschutzdienste sowie drei Funkübungen statt. Die Leistungsvergleichsgruppe war besonders aktiv und absolvierte 28 Übungseinheiten. Sie nahm mit großem Erfolg an sieben Leistungsvergleichen und Orientierungsmärschen teil. Zudem besuchten acht Feuerwehrleute weiterführende Lehrgänge auf Stadt-, Kreis- und Landesebene.

Mitgliederbestand und Dank an Unterstützer
Mit 48 aktiven Mitgliedern, darunter 12 Frauen, zeigt sich die Wehr personell stabil. Die Altersabteilung zählt 15 Feuerwehrleute, während die Jugendfeuerwehr mit 20 Mitgliedern und die Kinderfeuerwehr mit 14 Mitgliedern ebenfalls gut aufgestellt sind. Unterstützt wird die Feuerwehr zudem von 96 fördernden Mitgliedern, sodass sich ein Gesamtmitgliederbestand von 190 Personen ergibt.

Zum Abschluss seines Berichts sprach Rieger im Namen von Wreide einen großen Dank an alle Unterstützer der Feuerwehr, die Stadt Winsen, den Rat und die Verwaltung sowie den Stadtbrandmeister und Ehrenstadtbrandmeister aus. Besonders hob er die zahlreichen Helfer hervor, die das Kreiszeltlager zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.

Jugendfeuerwehr mit vielseitigem Jahresprogramm
Den Bericht der Jugendfeuerwehr Tönnhausen präsentierte stellvertretender Jugendwart Luca Reimann. Neben feuerwehrtechnischer Ausbildung stand auch die Teilnahme an Veranstaltungen und Wettbewerben im Fokus. Die Jugendlichen beteiligten sich an der Tannenbaumsammelaktion, nahmen am Brennballturnier der Jugendwehr Laßrönne teil und sammelten im März Buschwerk für das Osterfeuer, das sie auch mit Stockbrot- und Getränkeständen unterstützten.

Im Frühjahr engagierte sich die Jugendfeuerwehr bei der Müllsammelaktion im Dorf und nahm erfolgreich an fünf Wettbewerben teil. Höhepunkt des Jahres war das Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr, das im eigenen Ort stattfand. In den Wintermonaten lag der Fokus auf intensiver feuerwehrtechnischer Ausbildung. Zudem fanden einmal im Monat Sportdienste in der Halle des MTV Laßrönne statt. Eine Jugendliche bestand die Prüfung zur Jugendflamme 1, ein weiterer Jugendlicher erwarb die Jugendflamme 2. Insgesamt traf sich die Jugendfeuerwehr zu 58 Diensten mit 355 geleisteten Stunden.

Kinderfeuerwehr und Leistungsvergleiche
Die Kinderfeuerwehr Tönnhausen war ebenfalls aktiv: Die jungen Brandschützer nahmen am Hanstedter Feuerwehrmarsch teil, besuchten das Feuerwehrhaus in Winsen und feierten gemeinsam eine Weihnachtsfeier.

Die Leistungsvergleichsgruppe war mit 28 Übungseinheiten stark gefordert und nahm erfolgreich an sieben Leistungsvergleichen und Orientierungsmärschen teil.

Ehrungen, Beförderungen und personelle Veränderungen
Stadtbrandmeister Uwe Ehlers lobte die Feuerwehr Tönnhausen als eine stabile und engagierte Wehr. „90 Dienste im Jahr sind eine echte Hausnummer“, betonte er. Besonders würdigte er die Erfolge der Leistungsvergleichsgruppe, die aktive Nachwuchsarbeit sowie den großen Einsatz beim Zeltlager.

An Beförderungen nahm Ehlers folgende Ernennung vor:
Neele-Marie Reimann wurde zur Feuerwehrfrau befördert.
Ein besonderer Moment war die Verabschiedung von Dirk Kuhl aus dem aktiven Dienst. Kuhl trat 1972 in die Jugendfeuerwehr Tönnhausen ein und wechselte 1978 in die Einsatzabteilung. In seiner aktiven Zeit übernahm er die Aufgaben als Gruppenführer, Funkwart und Ausbilder für Einweisungsfahrten mit den Einsatzfahrzeugen. Christian Rieger überreichte ihm als Anerkennung ein Präsent.

Zum Abschluss der Versammlung gab Rieger bekannt, dass demnächst ein Förderverein für die Freiwillige Feuerwehr Tönnhausen gegründet werden soll, um die Arbeit der Wehr noch besser zu unterstützen.

Redakteur:

Anika Werner aus Winsen

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