Polizei warnt
Vorsicht vor dubiosen Handwerker-Angeboten
Präventionsbeauftragter Carsten Bünger warnt vor betrügerischen, reisenden Handwerksfirmen
thl. Winsen. Vor dubiosen Handwerkern und aktuellen Handwerksangeboten warnt die Polizei in der Region. Nachdem in der Vergangenheit immer wieder reisende Handwerker größtenteils im ländlichen Gebiet unterwegs waren und ihre Arbeiten (u.a. Dacharbeiten und -klempnerei, Terrassen- und Steinreinigungsarbeiten, Betonarbeiten, etc.) spontan vor Ort "über den Gartenzaun" für einen Schnäppchenpreis angeboten haben, tauchten in verschiedenen regionalen Zeitungen in den vergangenen Tagen und Wochen Hochglanzprospekte bzw. -flyer unterschiedlicher Firmen für Gebäude-, Stein- und Terrassenreinigungsarbeiten auf. "Überprüfungen der Kontaktdaten und -adressen ergaben, dass diese Firmen zum Teil unter den angebenden Adressen nicht existent sind", sagt Carsten Bünger, Präventionsbeauftragter der Polizeiinspektion Harburg.
Der erfahrene Beamte warnt: "Hinter auf den ersten Blick möglichen Schnäppchen verbergen sich oftmals Kostenfallen. Deswegen ist es ratsam, sensibel entsprechende Firmen und Angebote genau zu prüfen und mit möglichen Angeboten von Handwerksfirmen aus der Region mit gutem 'Leumund' zu vergleichen."
Ganz besonders häufig haben es Betrüger an der Haustür auf Senioren abgesehen, die sich in ihren vier Wänden vermeintlich sicher fühlen. "Ziel dieser unliebsamen Besucher ist, in die Wohnung gebeten zu werden; denn dort sind in aller Regel weder Zeugen noch andere Personen zu erwarten, die die eigenen Pläne durchkreuzen könnten", weiß Bünger. Einem Betrüger seien seine finsteren Absichten in den seltensten Fällen anzusehen.
Die Täter treten in ganz unterschiedlichen Rollen auf: Mal geben sie sich als seriös gekleideter Geschäftsmann, mal werden sie als Handwerker in Arbeitskleidung, als Hilfsbedürftiger oder sogar als angebliche Amtsperson vorstellig. "Um ans Ziel zu gelangen, überraschen die Täter immer wieder durch außerordentlichen Ideenreichtum. Der durch sie verursachte finanzielle Schaden ist oft nicht wieder auszugleichen", so der Beamte, der rät: "Lehnen Sie jegliche Angebote von Wanderarbeitern ab, die Ihnen spontane Bauarbeiten auf Ihrem Grundstück (insbesondere Dach- und Pflasterarbeiten) anbieten. Bei Auftreten entsprechender 'dubioser reisender Handwerker' wenden Sie sich sofort an die Polizei."
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