Winsen
Ärger um Glasfaserbau in Stöckte

Deutlich zu erkennen: die gekappten Baumwurzeln | Foto: thl
  • Deutlich zu erkennen: die gekappten Baumwurzeln
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Aufruhr im Querweg: Anwohner sind fassungslos über die Arbeiten bezüglich der Verlegung von Glaserfaser. Viele sind der Meinung, dass die Leerrohre, die jetzt in den Boden gebracht werden, bereits vor vier Jahren bei der Komplettsanierung verlegt worden sein sollen. Außerdem beschweren sie sich über das Vorgehen der Arbeiten, die Wurzeln von jungen Bäumen einfach kappen sollen. Und: Es soll einen wochenlangen Internet- und Telefonausfall geben, weil die entsprechenden Leitungen bei den Arbeiten zerstört worden sein sollen. "Das ist teilweise dilettantisch, wie hier gearbeitet wird", so die Meinung der Anwohner.

Das WOCHENBLATT fragte bei den Stadtwerken als Auftraggeber für die Arbeiten nach. "Die aufwändige Sanierung des Querweges begann im Jahr 2018. Damals wussten wir noch nicht, ob – und wie – ein Glasfaserausbau erfolgen würde. Aufgrund dieser Tatsache konnten keine voraus greifenden Maßnahmen ergriffen werden", erklärt Sprecher Markus Laudahn, warum die Leerrohre jetzt verlegt werden.

Wenn es zu Beschädigungen gekommen sei, tue es den Stadtwerken leid. Generell werde versucht, so viel Technik wie möglich im Bereich des Seitenstreifens von Straßen zu verlegen. "Allerdings ist es in Einzelfällen nicht möglich, ganz auf eine offene Bauweise zu verzichten. Ein Raketenvortriebsverfahren für den unterirdischen Straßenseitenwechsel ist an bestimmten Stellen wegen einer sehr großen Betonabwasserleitung nicht immer machbar", so Laudahn weiter. "Im Kronenbereich von Bäumen lassen wir besondere Sorgfalt walten, entweder bohren wir unter den Wurzeln hindurch oder graben in Teilen von Hand, um die Wurzeln zu schonen."

Alle Baukolonnen würden über Pläne von Bestandsleitungen verfügen, um Beschädigungen zu vermeiden. "Leider liegen nicht alle Leitungen plangemäß und nicht alle Leitungen sind kartiert", so der Stadtwerkesprecher. "Sollte doch einmal eine Leitung beschädigt werden, darf nur der jeweilige Netzbetreiber den Schaden beheben - und das geht bei unseren eigenen Leitungen in der Regel sehr schnell. Bei Telekommunikationsleitungen anderer Dienstleister haben wir bedauerlicherweise keinen Einfluss auf die Reparaturzeiten."

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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